Kein Lieblingsgegner

Biederitz (ihe/tgr) l Ein ziemlich straffes Programm haben die Biederitzer Handballer aktuell zu überstehen. Dem zurückliegenden Doppelspielwochenende mit der Bilanz von 1:3-Punkten aus den Partien beim BSV 93 und daheim gegen die SG Spergau folgt bereits am Freitagabend das Gastspiel beim als äußerst heimstark bekannten SV Langenweddingen. Anwurf der Partie in der Sporthalle "Am Heßberg" ist um 19.30 Uhr.

Diese Begegnung kommt in der laufenden Spielzeit bereits zum dritten Mal zur Austragung, trafen doch beide Vereine nach dem Hinspiel im November auch im Endspiel des HVSA-Pokals beim „FinalFour“-Turnier ebenfalls in der Biederitzer Ehlehalle aufeinander. Rückblickend ist unschwer erkennbar, dass die Börde-Handballer für die Biederitzer ganz gewiss nicht in die Kategorie „Lieblingsgegner“ fallen dürften. So wurde sowohl das Punktspiel (15:24) als auch das Finale im Dezember (19:23) vor eigenem Publikum verloren.

„All diese Aspekte sprechen natürlich eher gegen uns, aber wir nehmen die Rolle des Underdogs an und werden das Beste daraus machen“, verspricht der Biederitzer Trainer Enrico Sonntag, der am Freitagabend wieder einige Baustellen im Kader zu verzeichnen haben wird. Neben Shooter Alexander Ernst wird auch „Aushilfe“ Sven Bramer aus der zweiten Mannschaft fehlen, der damit einem Festspielen ausweicht.

Die Langenweddinger warfen mit ihren zurückliegenden Resultaten im eigenen Wohnzimmer allerdings einige Fragen auf. Dem starken 31:23-Erfolg gegen die SG Spergau schloss sich ein 25:35-Debakel gegen die SG Kühnau an. Am vergangenen Wochenende konnte der HSV Magdeburg mit einer Energieleistung nach einem 12:16-Pausenrückstand noch mit 27:25 in die Knie gezwungen werden.

„Diese Resultate und deren Zustandekommen nehmen wir zwar wahr, wissen aber auch, dass jede Partie anders verläuft“, verweist Eiche-Coach Sonntag auf seine Mannschaft. Vor allem auch in den jüngsten Vergleichen gegen die Langenweddinger war die Chancenverwertung das große Manko bei den Biederitzern. Gesellen sich dann noch einfache technische Fehler dazu, dürfte es gegen jeden Kontrahenten schwer fallen, zu bestehen. Ob es sich nun um den Lieblingsgegner dreht oder nicht.