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Handball Personalfrage ist größtes Problem

Eintracht Gommern hat mit dem BSV Magdeburg eine schwere Aufgabe vor der Brust.

Von Stefan Graf 18.11.2016, 23:01

Gommern l Nach der Niederlage bei Dessau-Roßlau II ist Sachsen-Anhalt-Ligist SV Eintracht Gommern nun wieder in eigener Spielstätte gefordert. Zu Gast ist der BSV 93 Magdeburg, der gleichzeitig als Favorit ins Rennen geht. Die Personalsituation der Gommeraner bleibt trotz der freien Pokalwoche weiterhin angespannt. Irgendwie ist bei Eintracht Gommern diese Saison der Wurm drin. Mal scheitern die Mannen von Trainer Sebastian Munter an personellen Ausfällen, mal ist es die eigene Leistung, die nicht mit dem übereinstimmt, was sich Munter und seine Schützlinge im Training vorgenommen haben. Nach dem ersten Saisonsieg zuhause gegen Halle II, präsentierte sich die Eintracht in Dessau eine Woche später wieder mit ihrem alten Gesicht. Körperloses Abwehrverhalten, geschwächte Spieler und unzählige technische Fehler prägten das Spiel. Was folgte war eine berechtigte 17:34-Klatsche. Und da war sie wieder dahin, die Euphorie über den ersten Saisonsieg.

Normalerweise freuen sich Trainer und Spieler über eine spielfreie Woche - die in diesem Fall aufgrund des HVSA-Pokals zustande kam - da kleinere Blessuren und Wehwehchen auskuriert werden können. Anders sieht das in Gommern aus. Das Positive an der spielfreien Woche? „War zumindest nicht die personelle Rehabilitation“, ergänzte Munter. „Unsere Situation hat sich fast noch verschlechtert, weil zu den Verletzten einige aus beruflichen Gründen nicht dabei sein können. Wenigstens konnten wir unser Training etwas individueller gestalten und an Fehlern arbeiten.“ Dazu wurden während der Trainingseinheiten gewisse Abläufe in der Deckung einstudiert und am Spieltempo gefeilt.

Im Gegensatz zum SVE hatte der BSV Magdeburg noch etwas mehr Zeit sich auf das Spiel vorzubereiten. Und die werden die Landeshauptstädter gut genutzt haben, da sie die verlorene Partie bei Oebisfelde (29:36) wieder gut machen wollen. „Von diesem Aspekt betrachtet, ist der BSV nicht gerade der optimale Gegner um neues Selbstvertrauen zu tanken. Das wird ein schweres Spiel gegen einen großen Brocken. Sie haben so viele gute Spieler im Kader, die dem Gegner richtig weh tun können. Falko Nowak fällt mir da spontan ein.“ Dennoch will sich Munter keinesfalls auf die Suche nach Ausreden begeben. Das Ziel ist nach wie vor klar; jeder Punkt wird benötigt, um die Klasse zu halten.