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Motorsport Seeger: „Gute Saison mit viel Pech“

Hinter der Motocross-Hoffnung Nick Seeger liegt ein turbulentes Jahr in einer neuen Wettkampfumgebung.

Von Maria Kurth 04.01.2017, 23:01

Genthin l Es ist ein bisschen still geworden um Nick Seeger. Doch der Schein trügt. Hinter der Motocross-Nachwuchshoffnung aus dem Jerichower Land liegt ein aufregendes Jahr samt Schulabschluss und Start in einer neuen Wettkampfumgebung. Mit Im Gespräch mit der Volksstimme blickt der 17-Jährige auf eine schwierige erste Saison und unverschuldetes Pech zurück.

Nick, wie fällt das Saisonfazit mit Platz sechs in der SuperMoto-Meisterschaft aus?
Nick Seeger: Das erste Jahr in dieser Meisterschaft mit dem neuen großen 450-Kubikzentimeter-Motorrad verlief mit Höhen und Tiefen. Ich bin optimal in die Saison gestartet, die ersten Rennen waren sehr vielversprechend und ich habe mich anfangs auf Platz vier in der Meisterschaft etabliert. Beim vierten Lauf im hessischen Schaafheim habe ich mir allerdings am Sonnabend im Training das Kahnbein gebrochen und musste die Rennläufe ausfallen lassen. Das hat mich weit zurückgeworfen.

Wie ging es dann weiter?
In den nächsten Läufen habe ich mich wieder bis auf Platz fünf zurückgearbeitet. Im letzten Rennen hat mich dann allerdings wieder ein Platten heimgesucht und ich musste demnach erneut zurück stecken. Eigentlich war es unter dem Strich eine gute Saison. Durch viel Pech ist am Ende leider nicht mehr dabei herausgesprungen.

Stichwort „Pech“. Wie ging es nach dem Brand im September 2015 bei Dir weiter?
Das Feuer hat damals nahezu alles zerstört. Die Scheune auf dem Grundstück meiner Eltern in Großwulkow ist komplett niedergebrannt und damit auch die vier Motorräder, die sich damals in meinem Besitz befanden. Wir waren danach noch mehr als sonst auf Sponsoren angewiesen. Mit ihrer Hilfe hat es aber funktioniert, neue Motorräder zu beschaffen.

Was war aus Deiner Sicht in dieser Saison die größte Veränderung im Vergleich zu den vorangegangenen Wettkampfjahren?
Sicherlich waren der Umstieg auf ein neues und größeres Motorrad in einem neuen Team eine ziemliche große Umstellung. Damit einhergehend war auch mein Start bei der nationalen Deutschen Meisterschaft in der Klasse N2 (450 Kubikzentimeter).

In den Ergebnislisten findet man dich seit einiger Zeit als Starter des Teams „MX Kaufhalle“. Schaust du dennoch häufiger auf der Strecke des MC Genthin in Ferchland vorbei und trainierst dort?
Ich musste vor zweieinhalb Jahren den Verein wechseln und mich einem im ADAC gebundenen Club anschließen, um an den Läufen zu Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Daher sind meine Besuche in Ferchland sehr selten geworden. Inzwischen trainiere ich auch dort nicht mehr.