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Handball Am Titelverteidiger führt kein Weg vorbei

Die Handballer des Eschweger TSV haben sich am Sonnabend beim 13. „Detlef-Heine-Gedenkturnier“ den Sieg gesichert.

26.08.2015, 11:41

Biederitz l (ihe/ahf) Ein gutes Turnier spielten auch der Post SV Magdeburg II (4., 5:7) und die ligatiefste Mannschaft des SV 90 Parey (5., 4:8). Rang sechs ging an die arg dezimierte Reserve des SV Eiche (3:9) vor der SG Fortschritt Burg, der in allen sechs Partien kein Punktgewinn gelang.

Im Auftaktspiel zeigten die Verbandsligahandballer des SVE frühzeitig, das der schon fast traditionelle Ausrutscher gegen die eigene Zweite diesmal ausbleiben sollte. Nach dem 0:3 erwachte der Nordliga aufsteiger zwar, musste sich aber dennoch geschlagen geben. Die Ausgeglichenheit und Stärke der Fermersleber bekamen die Sonntag-Schützlinge im zweiten Spiel zu spüren, welches mit 5:6 gegen den Ligarivalen verloren ging. Nach dem deutlichen 10:4 gegen die experimentierfreudigen Burger ging die Partie gegen den späteren Sieger etwas unglücklich mit 3:6 verloren. Die Siege gegen Parey und den Post SV II bedeuteten in der Endabrechnung immerhin Platz drei. „Wir haben mit diesem kleinen Kader ein gutes Turnier gespielt. Die beiden Niederlagen waren ein Stück weit auch unglücklich“, so der SVE-Trainer Enrico Sonntag.

Vor ihnen platzierte sich die überraschend stark agierende Mannschaft des FSV Magdeburg. Dieser siegte zum Auftakt gegen den Post SV II und nach dem Erfolg gegen Eiches Verbandsligahandballer wurde auch deren Reserve klar mit 6:2 bezwungen. Dem 8:3 gegen Burg folgte somit das vorab rechnerische Endspiel gegen den Eschweger TSV, welches äußerst unglücklich in letzter Sekunde mit 6:7 verloren ging. Der 9:2-Kantersieg zum Abschluss gegen die 90er aus Parey bedeutete schließlich verdientermaßen Platz zwei.

Die Eschweger hingegen marschierten neben den Siegen in den Topspielen gegen Biederitz und den FSV souverän durch das Turnier. Dem 7:2 zum Start gegen Eiche II folgten Siege gegen Parey (6:1), den Post SV II (5:4) und Fortschritt Burg (7:5), was schließlich den jederzeit verdienten Turniersieg zur Folge hatte.

Die Biederitzer Reserve - ihr fehlten mehr als die Hälfte des gesamten Kaders - taute erst nach vier Niederlagen richtig auf. Dem 6:4 im Derby gegen Burg folgte schließlich ein Punktgewinn (6:6) gegen die frech aufspielende Reserve des Post SV, die mit Julian Schneemann (15 Tore) den besten Schützen des Turniers in ihren Reihen hatte. „Mit dem ein oder an- deren Akteur mehr hätten wir sicherlich eine bessere Rolle spielen können. Trotzdem Hut ab vor dem kleinen Kader, der sich gegen Ende selbst belohnt hat“, so Trainer Ingo Heitmann.

Den Burgern gelang indes in den sechs Begegnung- en nicht ein Punktgewinn. Gleich zum Auftakt gegen die Pareyer gab es eine unglückliche Niederlage. Nach einem Komplettwechsel des Kaders folgte eine 5:9-Niederlage gegen den Post SV II, was aber Trainer Hendrik Kurth später relativierte: „Wir wollten viel probieren und das haben wir getan. Die Platzierung ist dann sicherlich auch nicht das Spiegelbild unseres wahr- en Leistungsvermögens.“

Durchweg zufriedene Gesichter waren dagegen im Lager des SV 90 zu sehen: „Es war ein schönes Turnier, welches für uns auch als teambildende Maßnahme stehen sollte. Rein sportlich haben wir uns als ligatiefste Vertretung mehr als achtbar geschlagen“, zeigte sich der Pareyer Coach Stefan Golz, dem der mit Abstand größte Kader des Turniers zur Verfügung stand, rundum begeistert.

Auf der abschließenden Siegerehrung bedankte sich Turnierleiter Michael Thielicke nicht nur beim vierköpf- igen Schiedsrichtergespann und allen Helfern vor und in der Ehlehalle, sondern auch bei allen sieben Mannschaften für „eine freundschaftliche Atmosphäre mit durchweg fairen Duellen.“