Auszeit rüttelt SV Eiche wach

Biederitz (ihe/bjr) l Als der Biederitzer Neu-Trainer Enrico Sonntag nach nicht einmal sechs Minuten die grüne Karte auf den Kampfrichtertisch legte, war bereits klar, dass es das erwartet schwere Spiel für die Biederitzer gegen die Eintracht aus Glinde werden würde. Die unbekümmert aufspielenden Gäste lagen vor stattlicher Kulisse von rund 150 Zuschauern mit 3:1 vorn und hatten dabei noch einen Strafwurf vergeben.

Doch auch in den nächsten Minuten wirkten die Salzländer zielstrebiger, was eine 5:2-Führung nach zehn Minuten zur Folge hatte. Doch so langsam kamen die Gastgeber in die Gänge, auch wenn längst noch nicht alles nach Wunsch lief. Die Neuzugänge Carlos Swoboda sowie Andy Krüger erzielten den Anschluss zum 5:6, ehe Dietze mit drei Toren in Serie die eigene 8:6-Führung herauswarf. Nach dem 9:6 (21.) nahm der Glinder Coach Andreas Wiese bereits die zweite Auszeit, konnte jedoch den Lauf der Gastgeber nicht stoppen. Während der GHC zunehmend ungeduldig und fehlerhafter zu Werke gingen, bestach der SVE-Angriff mit Konsequenz im Tempohandball. Die logische Folge war eine verdiente 13:8-Pausenführung.

Als kleines Problem erwiesen sich für die SVE-Schützlinge auch die Anfangsminuten der zweiten Hälfte. Zwar traf Krüger zum 14:9, doch die nächsten drei Treffer gingen an die Eintracht. Auch in der Folgezeit behielten die Gastgeber beim 15:12, 17:15 und 18:16 einen leichten Vorsprung, doch zur vorzeitigen Entscheidung fehlte es an diesem Abend sowohl in der Abwehr als auch im Abschluss an der letzten nötigen Konsequenz.

So schlossen die Gäste, die in Michael Kreyenberg mit sieben Toren ihren besten Schützen hatten, noch einmal zum 17:18 auf, mussten dann aber ihren konditionellen Nachteilen Tribut zollen. Die Biederitzer setzten sich bis zur 46. Minute vorentscheidend auf 22:17 ab und zeigten phasenweise sehr ansehnlichen Handball. Die erwähnte Schludrigkeit im Angriff verhalf den Gästen zwar noch einmal zum 23:25, doch der gut aufgelegte Sören Große machte mit zwei Toren aus dem Rückraum den Heimsieg entgültig perfekt.

„Es war der erwartet schwere Auftakt, bei dem wir erst nach der Auszeit erwacht sind. Die Umsetzung des geforderten Tempospiels hat mir schon recht ordentlich gefallen“, zog Trainer Sonntag im Anschluss an den erfolgreichen Auftakt ein positives Fazit.

Biederitz: Wetzel – Wolff (1), Krüger (4/1), Dietze (8), Peters, Schnetter (3/2), Große (6), Freistedt, Steinweg, Swoboda (3), Schrader (2), Wiedon

Glinde: Weiss, Lugoboni – Bauer (3), Fritsche (1), Freiberg, Schmidt (1), Rockmann (2), Deumeland (5), Herrmann, Kowaczek, Recker (2), Martin Kreyenberg, Michael Kreyenberg (7), Max Kreyenberg (2)