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Handball Nicht über sich selbst stolpern

Der Güsener HC strebt in der Verbandsliga den dritten Heimsieg in Folge an. Zum Stolperstein könnte nicht nur der HV Lok Stendal werden.

Von Anne Hofmann 05.02.2016, 00:01

Güsen l Das Ziel ist klar: Der Güsener HC will unbedingt die HSG Osterburg auf Rang vier der Handball-Verbandsliga ablösen. Dazu muss am Sonnabend aber ein Heimsieg gegen den HV Lok Stendal (9.) her. Zwar sind die Gastgeber in der Partie ab 17 Uhr Favorit, aber GHC-Coach Thomas Lepper warnt dennoch.

Als Stolperfalle könnte sich einerseits die spielfreie Woche entpuppen. Zwar konnten die Güsener so auch den deutschen EM-Triumph verfolgen, doch das Team war zuvor äußerst gut in Fahrt gekommen. Anders als der neue Europameister ist die GHC-Sieben aber morgen in eigener Halle eindeutiger Favorit, Spielpause hin oder her. „Eigentlich können wir uns nur selbst schlagen, aber wir dürfen die Stendaler nicht unterschätzen. Sie haben reichlich Selbstbewusstsein aufgebaut“, verweist Lepper auf die zwei Heimsiege in Folge, die gegen Ilsenburg und Borne holte.

Der 36:23-Erfolg seiner Sieben aus dem Hinspiel zählt nicht mehr. Dennoch wissen die Güsener, was auf sie zukommt und haben selbst natürlich Grund genug, ebenfalls zuversichtlich zu sein. „Stendal spielt viel über Außen oder den Kreis. Wir sind darauf vorbereitet.“

Immerhin konnten die Altmärker bisher noch nicht in der Fremde punkten und auch die Heimstärke des GHC, bei dem Volker Seydack und Robert Klewe passen müssen, dürfte mittlerweile ligaweit bekannt sein. Da auch die Trainingsbeteiligung zuletzt hoch war und Lepper keine Langzeitverletzten zu beklagen hat, „können wir uns nur selbst schlagen.“

Allerdings könnten auch die eigenen Anhänger für den Favoritensturz sorgen. So gab es bereits häufiger Beanstandungen der Schiedsrichter, was das Verhalten auf der Tribüne angeht. „Im schlimmsten Fall könnten die Unparteiischen die Partie abbrechen und zu Gunsten Stendals werten. Aber selbst wenn nicht, haben wir schon zwei Mahnungen der Liga erhalten, bei der dritten droht eine heftige Geldstrafe. Abgesehen davon, ist das Verhalten auch einfach peinlich und wirft ein schlechtes Licht auf uns als Verein“, mahnt der Trainer zu Sachlichkeit auf den Rängen.