1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Kampf ist Trumpf, aber nicht alles

Fußball Kampf ist Trumpf, aber nicht alles

Der SV Union Heyrothsberge (10.) will in Ilsenburg (5.) nachlegen.

Von Björn Richter 23.09.2016, 01:01

Heyrothsberge l Der erste Schritt ist getan und der SV Union Heyrothsberge ist bereit für den nächsten. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga, dem 5:3 im Heimspiel gegen Medizin Uchtspringe, steht den Unionern (10.) jedoch am morgigen Sonnabend ab 15 Uhr bei der Aufgabe gegen den FSV Grün-Weiß Ilsenburg (5.) ein ausgesproches Schwergewicht gegenüber. „Chancenlos werden wir aber nicht sein. Wenn wir unser Bestes geben, bin ich zuversichtlich, dass wir uns auch in Ilsenburg nicht verstecken müssen“, blickt Trainer Torsten Marks der Partie entgegen.

Ihr Bestes hat die Mannschaft am vergangenen Wochenende vor allem in der zweiten Hälfte abgerufen. „Das war eine prima Vorstellung und wir waren uns bei der Auswertung beim Dienstagstraining einig, dass dort viele Dinge liefen wie wir sie uns vorgestellt haben.“ Nicht nur dass die Heyrothsberger nach der Pause den Kampf annahmen und entschlossener gegen den Ball arbeiteten, auch spielerisch blieb gegen die „Mediziner“ ein hervorragender Auftritt im Gedächtnis, an den es entsprechend morgen Nachmittag anzuknüpfen gilt.

Das offene Geheimnis, wonach gegen die Grün-Weißen vor allem eine gesunde Härte gefragt ist, will Marks jedenfalls nur zur Hälfte bestätigen: „Na klar, die Zweikämpfe entscheiden darüber, ob man in ein Spiel hineinfindet oder eben nicht. Das ist einer, aber nicht der entscheidende Faktor. Wenn ich sehe, dass sich Ilsenburg im Sommer qualitativ gut verstärkt hat, denke ich auch, dass das spielerische Element nicht zu kurz kommen wird.“

Insbesondere die Verpflichtung von Martin Gottowik vom FC Einheit Wernigerode ist bei den Harzern auch an entsprechende Erwartungen geknüpft. Mit 19 Saisontreffern war der 29-Jährige zuletzt torgefährlichster Angreifer beim FCE. Die Quote mit zwei Treffern in vier Spielen beweist aktuell, dass der Stürmer auch beim neuen Verein noch weiß, wo das gegnerische Gehäuse steht.

Der Blick auf die eigene Offensive bereitet Marks kleinere Sorgenfältchen. So ist der Einsatz von Torjäger Daniel Stridde verletzungsbedingt unwahrscheinlich, auch Sturmpartner Andreas Wawilow konnte am Dienstag nicht trainieren. Da passt es ganz gut, dass sich die Last im Angriff zuletzt auf viele Schultern verteilte.

Achillesferse der Unioner ist demnach erneut die Torhüterposition. Der Ex-Ilsenburger Manuel Gitschat fällt nach überstandener OP am Ellenbogen noch mehrere Wochen aus, hinter Christopher Biegelmeier stehen Fragezeichen. Gut möglich also, dass wie in der Vorwoche mit Philipp Spengler ein Feldspieler das Tor hütet. „Egal wie es kommt, die personelle Lage soll keine Ausrede sein“, stellt der Trainer jedoch klar.
Es fehlen: Artur Galeza (rotgesperrt) – Daniel Stridde, Andreas Wawilow, Manuel Gitschat (alle verletzt), Nils Fischer (angeschlagen, fraglich); SR: Hendrik Strackeljan (Magdeburg), Kevin Shaikh, Anna-Lena Kriegk; Saison 2015/16: 3:2, 1:1