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Fußball Neue Woche, neuer Spitzenreiter

Die Teams der Fußball-Kreisoberliga waren am Wochenende in Torlaune, insgesamt fielen 27 Treffer.

23.05.2016, 23:01

Jerichower Land l Sowohl Eintracht Gommern als auch Traktor Tucheim zogen durch ihre 5:0-Erfolge am VfL Gehrden vorbei, der in Gerwisch mit 0:4 unter die Räder kam. Damit ist drei Spieltage vor Schluss im Abstiegskampf wie auch im Titelrennen noch nichts entschieden.

Fortuna Genthin – Brettin/Roßdorf 1:2 (0:0)

Der TSV war nach dem Punktgewinn gegen Ihleburg/Parchau am grünen Tisch gewillt, gegen die Gastgeber wieder selbst für drei Punkte zu sorgen. Allerdings traten die Gäste zu verkrampft auf. Wenn der TSV jedoch kombinierte, ergaben sich Chancen. So wie kurz vor der Pause: Einen Fernschuss von Jeremy Renner konnte der Fortuna-Keeper Kevin Schröder nur prallen lassen, Marvin Helm war zur Stelle und netzte regelkonform – ihm war bereits ein Treffer wegen Abseitsstellung aberkannt worden - zum 1:0 ein (46.). Doch auch die Gastgeber kamen noch zu einer Chance. Rene Grützmacher rettete den knappen Vorsprung aber in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel kamen die Genthiner besser ins Spiel, sodass TSV-Torhüter Grützmacher mehr in den Fokus rückte. Nach einer Stunde war es erneut Helm, der die Gäste jubeln ließ. Doch die Fortuna kam durch einen Freistoß von Sebastian Kopp noch einmal heran (70.). In der Folge war es Grützmacher, der seiner Elf mit zahlreichen Paraden den Sieg rettete.

Tore: 0:1, 0:2 Marvin Helm (46., 60.), 1:2 Sebastian Kopp (70.), SR: Frank Osinsky (Möser), Yves Jeschek, Henry Schwietzer; ZS: 50

Eintracht Gommern – GW Bergzow 5:0 (3:0)

Bereits nach vier Minuten netzte Tilmann Roos nach einer Ecke für die Gastgeber zur Führung ein. Die Gäste versuchten, sich von dem frühen Rückstand zu erholen und ihrerseits Akzente zu setzen. Als sich Gommern nach 25 Minuten wieder offensiv einschaltete, war die Eintracht nur per Foul im Strafraum zu stoppen. Den Elfmeter verwandelte Muja Avdyli gewohnt sicher. Mit einem Solo erhöhte Janek Asamoah kurz darauf auf 3:0. Auch nach der Pause erspielte sich Gommern viele Chancen. Roos mit seinem zweiten Treffer (64.) und Sebastian Kaluza (75.) erhöhten in der Folge auf 5:0.

Tore: 1:0 Tilmann Roos (4.), 2:0 Muja Avdyli (FE 25.), 3:0 Janek Asamoah (27.), 4:0 Tilmann Roos (64.), 5:0 Sebastian Kaluza (75.); SR: Rudolf Krüger (Stegelitz), Klaus Nowak, Frank Jahns; ZS: 33

Traktor Tucheim – Stegelitzer SV 5:0 (4:0)

Es dauerte einige Zeit, doch nach einer Eingewöhnungsphase machten die Gastgeber gegen harmlose Stegelitzer recht schnell Nägel mit Köpfen. Mit zwei Doppelpacks machten Thomas Schulze und Andreas Diers bis zur Pause bereits alles klar. Zwar bäumten sich die Gäste noch einmal auf, doch die sich bietenden Räume nutzten die Tucheimer für Konter. Aaron Ziemert verpasste freistehend ebenso wie Mario Rockahr. Einzig Schulze traf in Hälfte zwei und machte seinen Hattrick damit perfekt.

Tore: k.A.; SR: Detlef Mittelstädt ( Gommern), Bernd Schalla; ZS: k.A.

BW Gerwisch – VfL Gehrden 4:0 (1:0)

Trotz guter Besetzung knüpfte der VfL nicht an die zuletzt gebotenen Leistungen an. „Das war Arbeitsverweigerung“, war Trainer Andreas Schunke entsprechend sauer. „Wir haben nur zehn bis 15 Minten Fußball gespielt, hatten gute Konterchancen und hätten führen müssen.“ Stattdessen geriet seine Elf durch einen vermeidbaren Elfmeter von Andre Lisak in Rückstand (45.). „Es hat nichts geklappt. Wir sind ratlos, auch einige Spieler. Es war wohl eine Kopfsache. Wir haben uns festgerannt und alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte“, sagte der VfL-Coach. Mit einem Doppelpack von Markus Rogge binnen elf Minuten (57., 68.) entschied Gerwisch die Partie endgültig. Den Schlusspunkt setzte Ronny Krüger in der 72. Minute. „Wir haben aufgehört, Fußball zu spielen und Gerwisch hat verdient gewonnen, auch weil von Beginn an zu sehen war, dass sie den Sieg unbedingt wollten“, so Schunke. Durch die Pleite rutschte Gehrden auf Platz drei der Tabelle ab.

Tore: 1:0 Andre Lisak (FE 45.), 2:0, 3:0 Markus Rogge (57., 68.), 4:0 Ronny Krüger (72.); SR: Jürgen Schulze (Genthin), Raik Wittte, Peter Laven; ZS: 35

Ihleburg/Parchau – Heyrothsberge II 1:1 (0:0)

Die Gastgeber waren klar überlegen und erarbeiteten sich etliche Möglichkeiten. Doch klebte Ihleburg/Parchau das Pech am Schlappen. „Bei allen Teams, die über uns in der Tabelle stehen, wären die Schüsse sicher vom Pfosten ins Tor getrudelt. Bei uns sind sie ebend wieder rausgesprungen“, resümierte Timo Gehn. Zum absoluten Pech musste der Ihleburger auch noch mit ansehen, wie die Gäste quasi mit ihrer ersten Chance nach knapp 70 Minuten in Führung gingen. Benjamin Beyer traf für die SVU-Reserve. „Hätten wir dieses Spiel zu Hause verloren, wäre das der absolute Wahnsinn gewesen“, so Gehn. Zum Glück für die durchaus noch abstiegsbedrohten Hausherren war Steven Ernst acht Minuten vor dem Schlusspfiff erfolgreich und rettete zumindest einen Punkt. „Wir haben es selbst noch in der Hand, spielen noch gegen Jerichow und Stegelitz“, so Gehn mit Blick auf die heiße Phase der Saison.

Tore: 0:1 Benjamin Beyer (68.), 1:1 Steven Ernst (82.); SR: Uwe Friedrichs (Loburg), Czeslaw Przygocki, Wolfgang Schneider; ZS: 45

Eintracht Gladau – Lok Jerichow 3:3 (2:1)

„Wir waren ein wirklich guter Gastgeber, das muss man leider so sarkastisch zugeben“, ärgerte sich Eintracht-Trainer Kai Weber über zwei verlorene Punkte. Zwar ging Jerichow nach einer halben Stunde durch ein Tor von Maximilian Lange in Front, doch die Heimelf drehte die Partie noch vor der Pause durch Treffer von Silvio Spiess (35.) und Philipp Herbst (39.). Als Tim Sens kurz nach Wiederbeginn ins eigene Netz traf, schien das Schicksal der Gäste besiegelt. „Wie es halt ist, wenn man vorn die Tore nicht macht und hinten zu lässig agiert“, kamen die Gäste durch Robin Brettin zum Anschlusstreffer (79.) und mit dem Schlusspfiff durch Lange sogar noch zum Ausgleich (89.).

Tore: 0:1 Maximilian Lange (32.), 1:1 Silvio Spiess (35.), 2:1 Philipp Herbst (39.), 3:1 Tim Sens (ET 54.), 3:2 Robin Brettin (79.), 3:3 Maximilian Lange (89.); SR: k.A.; ZS: 65