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Handball Fortschritt ist bestes Rückrundenteam

Fortschritt Burg sichert sich Rang vier in der Nordliga.

29.06.2016, 01:01

Burg (rte/fna) l Die Handballer der SG Fortschritt Burg belegten in der abgelaufenen Nordliga-Saison hinter dem SV Eiche Biederitz II den vierten Platz. Dabei war nach der erfolgreichen Vorsaison mit Platz zwei das Ziel klar: Das Ergebnis wiederholen. Jedoch holten die Kurth-Schützlinge im vorletzten Spiel beim Nordligameister BSV 93 Magdeburg II „nur“ ein Unentschieden und rutschten somit auf Platz vier ab. Mit einem Sieg und dem folgerichtigen Tabellenplatz zwei hätten die Burger sogar aufsteigen können, da der BSV verzichtete. Dennoch kann die abgelaufenen Spielzeit als erfolgreich betitelt werden: Rückrundenmeister, bester Angriff der Liga mit durchschnittlich 30,25 Toren und im Nordpokal bis ins Halbfinale eingezogen. Wie in vergangenen Jahren hatten die Burger im Nordpokal kein Losglück. Alle Partien fanden in der Fremde statt. Den Anfang machte der souveräne Auswärtserfolg bei der SG Neuferchau/Kunrau mit 30:24. Trotz des ersten Spiels überzeugten die Schützlinge von Trainer Hendrik Kurth mit strukturiertem Angriff und vor allem sehr gutem Umschaltspiel.

Im ersten Ligaspiel gegen den MTV Weferlingen wurde nach schwacher Anfangsphase und einer knappen Pausenführung (9:8) in der zweiten Halbzeit aufgedreht und ein auch in dieser Höhe verdienter 28:15-Heimerfolg eingefahren. Danach folgte die Auswärtspartie bei Angstgegner Post SV Magdeburg II. Doch auch diese Aufgabe konnten die Burger zwar knapp, aber verdient mit 29:28 für sich entscheiden. Das dritte Spiel in Folge entschieden die Ihlestädter für sich. Gegen den hochgehandelten Aufsteiger vom SV Irxleben feierten die Burger einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 30:26 (17:10)-Heimsieg. Als auch noch einem der ärgsten Konkurrenten ein 27:27-Remis in der Fremde abgerungen wurde, konnte man von einem Saisonbeginn nach Maß sprechen. Auch in der zweiten Runde des Nordligapokals lösten die Burger mit einem 33:25-Erfolg beim SV Kali Wolmirstedt das Ticket für die nächste Runde.

Dann kamen die schwerste Zeit und der Tiefpunkt der Saison. Von den folgenden fünf Ligaspielen wurde nur eines gewonnen. Den Beginn machte die unglückliche Niederlage – ersatzgeschwächt – beim Barleber HC (29:33). Danach folgte eine der höchsten Pleiten beim VfB Klötze (20:32). Im Pokalviertelfinale tat man sich zwar schwer gegen den SV Eiche Biederitz III, aber gewann noch verdient mit 29:28, vor allem durch eine gute Disziplin und viel Erfahrung. Auch die Heimaufgabe gegen den späteren Absteiger HSV Haldensleben II wurde souverän gelöst (31:19). Doch dann folgte eine weitere Zwölf-Tore-Niederlage im Kreisderby gegen Biederitz II (29:41). Nicht nur durch eine desolate Angriffsleitung, sondern auch durch mangelnde Einstellung ging diese Niederlage auch in der Höhe in Ordnung. Gegen den Tabellenführer BSV 93 Magdeburg hingen selbst in eigener Halle zu diesem Zeitpunkt die Früchte zu hoch und es folgte die vierte von fünf Saisonniederlagen. Alle sehnten den Jahreswechsel herbei. In der besinnlichen Zeit wurde eine Mannschaftssitzung einberufen, die ihre Wirkung nicht verfehlte.

Zwar tat man sich bei der abstiegsbedrohten SG Neuferchau/Kunrau schwer, konnte aber zum Jahresbeginn einen 32:31-Auswärtserfolg erringen, obwohl der Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit noch fünf Tore betrug. Danach schwammen die Kurth-Schützlinge auf einer Erfolgswelle. Fünf Spiele in Folge wurden zum Teil nicht nur souverän, sondern auch überaus deutlich gewonnen. Den Anfang machte der 31:25-Auswärtserfolg beim MTV Weferlingen. Danach folgte in einer torreichen Partie ein Sieg gegen Angstgegner Post Magdeburg II (39:32). Nach dem 36:31-Auswärtserfolg beim SV Irxleben folgte die Höhepunkte der Saison. Gegen den Vorjahresdritten Magdeburger SV 90 überzeugten die Burger in allen Belangen und fuhren einen 36:24-Kantersieg ein.

Auch den Barleber HC wies die Fortschritt-Sieben mit einem 35:25 deutlich in die Schranken. Somit war der Tisch gedeckt fürs Saisonfinale. Doch der Paukenschlag folge bereits im nächsten Heimspiel gegen den VfB Klötze. Nach einer indiskutablen Schiedsrichterleistung und aufgebrachter Stimmung in der Schützenplatzhalle entführten die Klötzer mit einem 23:22-Sieg beide Punkte aus Burg. Gegen Absteiger HSV Haldensleben II wurde mit viel Krampf ein 29:27-Auswärtserfolg errungen, ehe im Halbfinale des Nordpokals Endstation war. Erneut verlor man gegen Biederitz II deutlich mit 23:31. Eine Woche darauf revanchierten sich die Burger aber mit einem 33:30-Erfolg, bevor es zum Show-Down der Saison kam. Wie Anfangs erwähnt, gelang den Burger nach einer nicht nur spielerischen, sondern auch kämpferischen Leistung gegen den Spitzenreiter BSV II ein 30:30-Unentschieden. Das letzte Spiel wurde deutlich gegen die SG Neuferchau/Kunrau mit 31:20 gewonnen. Somit stand mit 13 Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen hinter Eiche und dem MSV (Aufstieg in die Verbandsliga) der vierte Platz fest. „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Saison. Auch nach einer Talfahrt konnten wir uns wieder zusammenraufen und eine äußerst erfolgreiche Rückrunde spielen. Jedoch haben uns die oberen Mannschaften nicht in die Karten gespielt, sodass am Ende nur der vierte Platz heraussprang. Dennoch können wir auf diese Saison aufbauen und die nächste erfolgreicher gestalten“, resümierte Trainer Hendrik Kurth.