Vereinte Rodelberg-Bezwinger

Burg (gsc/bjr) l Insgesamt 218 Aktive begrüßten die Veranstalter des 10. Burger Bismarckturmlaufs am Sonntag. Empfindlich kühle Temperaturen und eisiger Wind hielten die Athleten nicht davon ab, auf den vier ausgeschriebenen Strecken Top-Leistungen zu vollbringen.

Steffen Burchhardt stiftete an der Startlinie ein wenig Verwirrung. Da stand er sportlich bekleidet und blickte in das ein oder andere verdutzte Gesicht. Wollte der Landrat etwa selbst ins Rennen um die Siegerpokale mit einsteigen? Die Antwort lautete: Nein. Nachdem er um 9.30 Uhr die sechs Nordic Walker per Startpistole auf die Strecke geschickt hatte, ging es für ihn zügig weiter nach Biederitz, wo er bereits von den Teamkollegen des TTC Börde Magdeburg III zum fälligen Wettstreit in der Tischtennis-Verbandsliga erwartet wurde.

Aus vielen Teilen Sachsen-Anhalts reisten die Starter nach Burg. Die gute Organisation in den Vorjahren hatte sich unter den Läufern herumgesprochen. Das Organisationsteam der Laufgruppe Ihleläufer und der Arbeitsgruppe Bismarckturm des Heimatvereins sorgte auch in diesem Jahr gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern für einen problemlosen Ablauf.

Nordica Kühne vom Hauptsponsor des Laufs, der Volksbank Jerichower Land, begrüßte schließlich an der Startlinie des Kinderlaufs über 2,6 Kilometer 30 Teilnehmer. Auch die Jüngsten mussten den berüchtigten Anstieg des Rodelbergs am namensgebenden Wahrzeichen in Angriff nehmen, was umso mehr Hochachtung vor dem Läufer-Nachwuchs verdiente.

Unmittelbar nachdem die Kinder im Ziel waren, schickten der Bürgermeister der Stadt Burg, Jörg Rehbaum, sowie Alfred Kruse, Geschäftsführer der Stadtwerke Burg, die Hauptläufe über 10,6 und 6,6 Kilometer auf die Strecke. Beide Starterfelder wurden im Abstand von fünf Minuten nacheinander „abgeschossen“. Am schnellsten wieder im Zielbereich waren über die einzelnen Distanzen Björn Pohle (SV Kali Wolmirstedt), Caroline Tuchen (PSV Burg; beide 2,6 Kilometer), Erik Graper (SV Chemie Genthin), Britta Heidecke (LG Hopfen Schackensleben; beide 6,5 Kilometer) sowie die Magdeburger Jörg Friese und Gwenn Kieffer (beide 10,6 Kilimeter).

Das Organisationsteam dankte im Anschluss an die Siegerehrungen allen Helfern und Sponsoren, ohne deren Einsatz und Unterstützung die zehnte Auflage undenkbar gewesen wäre. Ein besonderer Dank galt dem PSV Burg, der auch 2016 die Nutzung des Vereinsgeländes und der Räumlichkeiten unkompliziert ermöglichte. Viele Teilnehmer äußerten sich lobend über die gelungene Veranstaltung und waren angetan von den abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecken durch das Bürger Holz sowie rund um das Gelände am Bismarckturm und versprachen ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Mit von der Laufpartie ist dann vielleicht auch wieder der Landrat. Burchhardts Anstrengungen, es zeitig in den Süden des Jerichower Landes zu schaffen, haben sich übrigens gelohnt. An den Tischen in der Heimatgemeinde wurde ein 12:3-„Auswärtssieg“ erspielt.