Tennis BTC profitiert von Patzern
Die Biederitzer Damen 30 können trotz einer 3:6-Niederlage in Hermsdorf für ein weiteres Ostliga-Jahr planen.
Berlin/Biederitz l Bis zum Schluss ging es eng zu im Tabellenkeller der Ostliga der Damen 30. Mit dem Berliner Hockey-Club, TV Frohnau und Biederitzer TC waren gleich drei Vereine punktgleich (4:10). Letztlich erwiesen sich die letzten beiden Heimsiege der BTC-Damen über Nikolassee und Frohnau (jeweils 8:1) als Grundstein für ein weiteres Jahr in der Ostliga.
Am Sonntagvormittag war es dann offiziell. Das letzte Ergebnis der Ostliga Damen 30 wurde gemeldet. Tabellenführer TC Blau-Weiß Berlin wies den TV Frohnau mit 7:2 in die Schranken und für den Biederitzer TC wurde das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt zur Realität. „Wir haben uns sehr darüber gefreut“, zeigte sich Katja Krebs entsprechend erleichtert. Sie und ihre Teamkolleginnen erfuhren auch erst Sonntag von ihrem Glück.
24 Stunden zuvor wollte der BTC die Wartezeit bis zur Gewissheit verkürzen. Im abschließenden Saisonspiel lautete der Gegner Hermsdorfer Sport-Club. Die Berliner waren bereits sicherer Zweiter und hatten keine realistischen Chancen mehr auf Platz eins. Der BTC wollte sich den Zustand der Lethargie zunutze machen und in Gegenwart seiner Nummer eins, Katharina Scholtisek, für eine Überraschung sorgen. Zum Sieg reichte es zwar nicht, zufrieden waren die Damen mit ihrer Darbietung dennoch. „Besonders in der zweiten Runde wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen. Aber wir können uns nicht beklagen, schließlich hat es zum Klassenerhalt gereicht“, meinte Krebs.
Aufgrund des anhaltenden Regens waren die Bedingungen schwierig. Im Tiebreak des zweiten Doppels mussten Scholtisek und Charlott Brennecke das Handtuch werfen. „Katharina hatte sich das Knie verdreht. Wir wollten nichts riskieren.“ Gegnerin Jessica Wallbrecher ging es im Einzel ähnlich. Krebs war die Dritte im Bunde, die sich nach Rückstand in den Champions Tiebreak kämpfte, diesen jedoch wie ihre Mitspielerinnen verlor. „Ich hatte drei Doppelfehler, obwohl ich zuvor fehlerfrei blieb.“ Es war am Ende egal. Der BTC hatte von allen punktgleichen Teams das beste Matchpunkte-Verhältnis (27:36) und beendete die Saison als Fünfter.
Einzel: Jessica Wallbrecher – Katharina Scholtisek 5:7/1:0, Christiane Rüdiger – Katja Krebs 6:2/2:6/10:7, Ilka Teschauer – Katrin Holz 6:1/2:6/11:9, Katharina Glasmann – Katalin Schulze 3:6/3:6, Carola Schubert – Arlett Bittrich 6:4/4:6/10:2, Daniela Schlenzok – Charlott Brennecke 6:0/6:1; Doppel: Wallbrecher/Glasmann – Holz/Schulze 6:0/6:2, Rüdiger/Schlenzok – Scholtisek/Brennecke 4:6/6:4/2:0, Teschauer/Schubert – Krebs/Bittrich 4:6/6:3/6:10
