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Fußball Landesliga Nord: SV Grün-Weiß Potzehne unterliegt mit 0:3 Wunder nicht mehr zu schaffen

Von Florian Schulz 22.05.2014, 01:17

Potzehne l Die Fußball-Landesliga Nord wird in der kommenden Saison ohne westaltmärkische Beteiligung über die Bühne gehen. Der einzige Regionsvertreter SV Grün-Weiß Potzehne wird, sollte nicht noch ein Wunder geschehen, den Gang in die Landesklasse antreten müssen. Nach dem 0:3 am Sonnabend bei Spitzenreiter FSV Barleben liegt die Mannschaft von Trainer Nico Bremse drei Spieltage vor Schluss zehn Punkte hinter dem Magdeburger SV Börde auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Selbst Rang 14, den der VfB Germania Halberstadt II einnimmt und der womöglich für eine Relegation reichen könnte, ist bei sieben Zählern Rückstand kaum noch möglich.

"In Barleben müssen wir unsere Punkte nicht holen, das hätten wir in vielen Heimspielen zuvor tun müssen", sagte Potzehnes Trainer Bremse am Sonnabend nach der Partie. Beim Spitzenreiter warfen die Grün-Weißen alles in die Waagschale, lagen aber früh nach zwei Standards mit 0:2 hinten. Carsten Madaus und Philipp Hennecke trafen für den FSV, während sich auf Potzehner Seite - die Grün-Weißen mussten durch Denny Piele auch noch das dritte Gegentor hinnehmen - das Fehlen von Jan Küllmei besonders bemerkbar machte. Einer wuchs in der Bremse-Elf allerdings über sich hinaus: Torhüter Matthias Wagner. "Er hat überragend gehalten", lobte der Trainer seinen Schlussmann. Schon in den Wochen zuvor hatte Wagner seinem Team mit vielen starken Taten einige Punkte gerettet.

Die Grün-Weißen trauern noch immer der verkorksten Hinrunde nach. Dort holten sie nur magere sieben Punkte. Fünf Zähler mehr ergatterten sie bereits zum jetzigen Stand in der zweiten Saisonhälfte und stehen damit bei insgesamt 19 Punkten. Bis zum Ende glaubten die Westaltmärker an den Klassenerhalt, der nun allerdings nicht mehr zu schaffen sein wird. Die letzten drei Gegner der Bremse-Elf heißen SV Förderstedt (H), TSG Calbe/Saale (A) und SV Fortuna Magdeburg (H). Das Ziel der Westaltmärker ist es, diese drei Partien vernünftig über die Bühne zu bringen. Zudem wollen sie im Vergleich zu den letzten Wochen ihre Möglichkeiten besser nutzen. Das Manko Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, wobei man das Problem in der zweiten Halbserie schon etwas besser in den Griff bekam.

Der Abstieg des Möringer SV steht bereits seit mehreren Wochen fest. Die Matschkus-Elf steht bislang bei nur zwölf Zählern und ziert damit das Tabellenende. Selbst der Rückstand auf Potzehne auf dem vorletzten Rang beträgt für die Ostaltmärker bereits sieben Punkte. Der MSV war am Wochenende in Förderstedt zu Gast und ging mit 0:4 leer aus.

Wesentlich besser da stehen die übrigen beiden altmärkischen Vertreter. Der TuS Schwarz-Weiß Bismark, der sich am Sonnabend vom SV Lok Aschersleben 1:1 trennte, und der FSV Saxonia Tangermünde, der in Calbe mit 0:2 verlor, hatten mit dem Abstieg gar nichts beziehungsweise wenig zu tun. Bismark belegt mit 40 Punkten einen respektablen siebten Platz, Tangermünde nimmt mit 34 Zählern Rang elf ein. Und wer weiß: Vielleicht gelingt es den beiden Regionsvertretern, sich in den verbleibenden drei Spielen noch zu verbessern.