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Fußball Match gegen den FCM am 15. Juli in Havelberg / Lok-Dauerserie gegen die Magdeburger Nur ein "Gaudi-Spiel" wird das wohl nicht werden

Von Wolfgang Seibicke 04.07.2015, 03:02

Havelberg l Wenn am Mittwoch, den 15. Juli, ab 18 Uhr das im Volksstimme-Voting entstandene Fußball-Freundschaftsspiel zwischen dem FSV Havelberg und dem 1. FC Magdeburg ausgetragen wird, dann betritt der frischgebackene Drittbundesligist aus der Landeshauptstadt durchaus so etwas wie Neuland.

Zumindest in den letzten drei Jahrzehnten hat das 1. Männerteam des Traditionsclubs aus Magdeburg auf dem Gebiet des Altkreises Havelberg kein Pflichtspiel ausgetragen.

Die Partie am 15. Juli im Stadion des Havelberger Sportforums "Am Eichenwald", da kann man sich absolut sicher sein, wird auf ein riesengroßes Interesse stoßen. Schon deshalb, weil die Landeshauptstädter dann genau neun Tage vor ihrem ersten Punktspiel in der 3. Bundesliga stehen. Am 24. Juli 2015 tragen sie ihr erstes Saisonspiel gegen Rot-Weiß Erfurt aus.

Lok Stendal spielte am häufigsten gegen FCM

Da steht in Havelberg also absolut kein Gaudi-Spiel an, denn die Profis kämpfen um Stammplätze und werden im Nordosten unseres Landkreises zweifelsfrei an die Leistungsgrenze gehen.

Zurück zum Thema "FCM und Spiele gegen Teams aus unserer Region".

Am häufigsten, und das mit deutlichstem Abstand, trafen die Fußballspieler des 1. FC Magdeburg sowie dessen Vorgänger auf Lok Stendal. 52 Mal war das der Fall, und zwar in 27 Punktspielen, neun Landespokalpartien, zwei Totospielen (1955), einem Olympia-Pokalmatch (1964) und 13 Freundschaftsbegegnungen.

Dabei gab es 13 Stendaler Erfolge, 10 Unentschieden und 29 Niederlagen mit einem Gesamt-Trefferverhältnis von 71:126 aus Stendaler Sicht.

4:0 höchster Erfolg

Die höchsten Erfolge für die Altmärker wurden in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts registriert. Jeweils 4:0 gewann das Team der damaligen BSG Lok Stendal am 16. Oktober 1954 und am 16. März 1958 in der damals "Wilhelm-Helfes-Kampfbahn" heißenden Sportstätte am Hölzchen. In den Zeiten gab es immer einen "Gruß" von der vorbeifahrenden Dampflok auf der Bahnstrecke von Stendal nach Arneburg. Spätestens Mitte/Ende der 60er Jahre änderte sich das Kräfteverhältnis im DDR-Fußball mit der Gründung der Klubs entscheidend. Magdeburg hängte die Stendaler Lok ab, wurde unter anderem 1974 Europapokalsieger. Im größten Teil der 90er aber erlebte Stendals Fußball eine Renaissance (1995 DFB-Pokal, Viertelfinaleinzug).

In der Saison 1997/98 stieg der 1. FC Magdeburg zu Lok Stendal in die Regionalliga auf und verlor mit 0:1 und 1:2. Jenes 2:1 am 14. März 1998 war der letzte Lok-Sieg gegen die Magdeburger. Im letzten (Oberliga-)Punktspiel gegeneinander gab es 2000 ein 8:1 des FCM gegen die Stendaler.