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Handball TSG-Männer im Finale mit mehr Reserven

Die TSG Calbe/Saale hat die vierte Auflage des Drömlingspokals des HV Solpke/Mieste gewonnen.

Von Thomas Koepke 24.08.2015, 21:10

Mieste l Diesmal waren zwar in der Miester Halle die ganz großen Teamnamen nicht zu finden, doch die anwesenden Mannschaften von der Sachsen-Anhalt-Liga bis hin zur 1. Nordliga boten den zahlreichen Zuschauern ordentlichen Handballsport. Auch Gastgeber und Verbandsligist HV Solpke/Mieste enttäuschte nicht und zeigte durchaus ansprechende Leistungen.

Auftaktspiel zwischen dem SVO und HV

Gespielt wurde das Turnier zunächst in zwei Gruppen zu je drei Teams mit einer Spielzeit von einmal 30 Minuten. Und die Auslosung von Bürgermeisterin Mandy Zepig Anfang August wollte es so, dass es gleich zum Auftaktspiel zwischen dem gastgebenden HV und Turnierfavorit SV Oebisfelde kommen sollte. Die Allerstädter absolvierten am Vorabend des Cups noch einen Test auf heimischer Platte gegen den MTV Vorsfelde (28:28), der sicher noch in den Knochen stecken sollte. Und zunächst hielt der Verbandsligist auch gut dagegen. Zwar lagen die Oebisfelder konstant vorn, doch absetzen konnten sie sich immer nur auf zwei oder drei Treffer. Nach knapp einer Viertelstunde der Partie hatten die Miester beim 7:10 mit zwei Schnellangriffen sogar die Möglichkeit, auf 9:10 zu verkürzen, doch die eigenen Nerven und ein starker Thomas Drese zwischen den Pfosten verhinderten das.

Danach schlichen sich immer mehr technische Fehler beim HV ein, so dass der SVO immer wieder schnelle Ballgewinne verzeichnen konnte und die zumeist schnell über Pascal Koitek oder Thomas Thiele abgeschlossen werden konnten. So ging der Sieg am Ende noch deutlich an die Sieben von Trainer Linkohr - 19:9.

Danach durfte man gleich noch den dritten Regionsvertreter, die SG Neuferchau/Kunrau, beobachten. Die musste gleich gegen die TSG Calbe/Saale antreten und stand natürlich auf verlorenem Posten. Sehr variabel, temporeich und mit Spielwitz zogen die späteren Turniersieger der SGN frühzeitig den Zahn. Allerdings bemühten sich die Altmärker redlich und kamen zu einigen sehenswerten Treffern. Immer wenn Hübener aus dem Rückraum kam oder aber Jan Grigat den Ball am Kreis inne hatte, wurde es auch für die Calber brenzlig. Die gewannen dennoch äußerst deutlich mit 22:7.

Überraschung gegen den HSV liegt in der Luft

In der Gruppe A hatte dann - nachdem der HSV Haldensleben nach guter Anfangsphase doch noch mit 12:16 gegen den SVO verlor - der HV Solpke/Mieste sogar noch die Chance auf das Halbfinale, denn in der entscheidenden Partie gegen die Haldensleber gelang ihnen fast eine faustdicke Überraschung. Die Solpker/Miester standen in der Verteidigung gut und trafen auch vorn. Das beeindruckte den Favoriten sehr. Die Quatz/Sauer-Schützlinge führten sogar bereits mit drei Toren (10:7), doch durch umstrittene Entscheidungen und etwas Pech kamen die Haldensleber noch zum Remis und zogen neben Gruppensieger SV Oebisfelde ins Halbfinale ein - 12:12.

In der Gruppe B war alles klar. Nach den zwei teils deutlichen Niederlagen gegen den VfL Lehre (13:17) und die TSG Calbe/Saale (7:22) schied die SG Neuferchau/Kunrau aus und musste gegen Gastgeber HV Solpke/Mieste im Spiel um Platz fünf ran. Die Vorschlussrunden-Tickets lösten dagegen die TSG Calbe/Saale und der niedersächsische VfL Lehre.

VfL Lehre vom Strich aus zum dritten Platz

Im Spiel um Platz fünf ließ sich der Gastgeber im reinen altmärkischen Duell auch nicht überraschen. Von Beginn an zeigten die Solpker/Miester, wer die Hausherren sind. Immer wieder wurde die Neuferchauer Abwehrreihe schnell überspielt oder aber nach gutem Kombinationsspiel erfolgreich abgeschlossen. Am Ende stand ein deutliches 25:13 auf der Anzeigetafel.

Auch die beiden Halbfinals waren recht deutliche Angelegenheiten. Während sich der SVO mit 19:12 gegen den VfL Lehre durchsetzen konnte, besiegte die TSG Calbe den HSV Haldensleben ebenso deutlich mit 16:8. Somit war das Traumfinale zwischen dem SVO und den ambitionierten Calbern gesichert. Zunächst duellierten sich jedoch der HSV und der VfL im Siebenmeterwerfen um Platz drei. Das entschieden die Niedersachsen dann mit 5:4 knapp für sich.

Im mit großer Spannung erwarteten Finale ging es dann aber ordentlich zur Sache. Die agilen und körperlich frischer wirkenden Calber zogen noch einmal an und hielten den SV Oebisfelde nicht nur in Schach, sondern setzten ihn am Ende auch Matt (13:10).