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Fußball-Landesklasse 1 Germanen und 90er mit "Sechs-Punkte-Spielen" Wenn nicht jetzt, wann dann?

Von Maria Kurth 22.03.2013, 01:14

Sowohl dem SV Germania Güsen als auch dem SV 90 Parey stehen morgen zwei richtungsweisende Spiele - wenn es die Wetterbedingungen zulassen - in der Fußball-Landesklasse, Staffel I, ins Haus. Eine Niederlage und der Klassenerhalt würde für beide Teams in nahezu unerreichbare Ferne rücken.

Güsen/Parey/Genthin l Der FSV Borussia Genthin hofft beim Tabellensiebenten SSV Havelwinkel Warnau ebenfalls auf etwas Zählbares.

Eintracht Salzwedel (14.) -

Germania Güsen (15.)

Etwas ratlos blickt Germania-Trainer Hartmut Kober derzeit in Richtung Tabelle. Sechs Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz mögen auf den ersten Blick Bände sprechen, doch Kober betont: "Ich kann eigentlich, was die Trainingsarbeit angeht, nichts bemängeln. Die Jungs ziehen super mit." Dementsprechend überraschend kam die deutliche 0:7-Pleite vor knapp zwei Wochen bei Saxonia Tangermünde. "Ich war sprachlos danach", beschreibt der Germania-Coach rückblickend und hofft zugleich, dass seine Mannen die deutliche Niederlage morgen nicht mit ins Spiel nehmen. Immerhin erwartet Tobias Pohl und Co. in Salzwedel das bekannte und enorm wichtige "Sechs-Punkte-Spiel". Vier Punkte mehr auf der Habenseite, würden die Altmärker bei einem Heimsieg auf sieben, wahrscheinlich uneinholbare Zähler davonziehen. "Jetzt müssen wir punkten. Wir wollen nicht absteigen", so Kober, der morgen auf Willy Buchheim (arbeitsbedingt) und Ard Schenk (verletzt) verzichten muss.

Havelwinkel Warnau (7.) -

Borussia Genthin (13.)

Es ist ein anderes Kaliber, das die Genthiner morgen erwartet "und doch müssen wir an die Leistung aus dem Derby gegen Parey anknüpfen", so FSV-Trainer Bernd Schmidtchen, der betont: "Wir haben in Parey endlich einmal unsere Chancen im Angriff konsequent verwertet." In der Tat liegt es weniger an der durchaus vorhandenen Qualität seiner Spieler, als an der mangelnden Abschlussschwäche der Genthiner, dass der erste Abstiegsplatz derzeit nur zwei Punkte entfernt ist. "Uns erwartet zwar in Warnau eine weitaus stärkere Mannschaft als zuletzt in Parey, aber wir wollen auch dort zumindest einen Punkt mitnehmen", sagt Schmidtchen. Personell kann der FSV-Trainer aus dem Vollen schöpfen.

SV 90 Parey (16.) -

Medizin Uchtspringe (12.)

Wenn nicht jetzt, wann dann? Eine berechtigte Frage angesichts der scheinbar im Augenblick aussichtslosen Situation. Zwölf Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz, eine katastrophale Leistung bei der 0:7-Derbypleite vor knapp zwei Wochen gegen Genthin - die Lage ist mehr ernst. "Ich bin gespannt, ob nach der Derby-Niederlage ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist", so 90er-Coach Heiko Zänkert, der betont: "Ich hoffe, dass sich einige Spieler an ihre Sportler-Ehre packen und gegen Uchtspringe die nötige Einstellung an den Tag legen."

Diese wird von Nöten sein, wollen die Pareyer morgen auf heimischem Rasen ihren zweiten Saisonsieg einfahren und noch einmal Hoffnung schöpfen. So überraschten die "Mediziner" in der Vorwoche mit einem 1:0-Erfolg gegen Goldbeck und könnten sich mit drei Punkten erst einmal Luft zum Tabellenkeller verschaffen.

Bis auf Andreas Vogel, dessen Einsatz verletzungsbedingt noch fraglich ist, hat Zänkert alle Spieler an Bord.