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Schach Burger Teams führen ihre Staffeln weiter an / erste Niederlage Folgenschwere Personalrochade

06.02.2014, 01:21

Während das Aufstiegsrennen in der Schach-Landesliga A um die erste Mannschaft des Burger SC so spannend wie nie ist, benötigt die zweite Vertretung der Kreisstädter im Titelkampf der Bezirksoberliga nach der ersten Saisonniederlage nunmehr Schützenhilfe.

Burg (jst/bjr) l Die dritte Burger Mannschaft gewann am 6. Spieltag dagegen trotz numerischer Unterlegenheit.

Landesliga A

Burger SC I -

TSV Elbe Aken 6:2

Aken reiste zwar als Schlusslicht zum Spitzenreiter, hatte zuvor aber meist knapp verloren. Burg war also gewarnt und der Start verlief auch wenig vielversprechend.

Dr. Uwe Risch behandelte die Eröffnung nachlässig und musste hart ums Remis kämpfen. Auf verlorenem Posten stehend, übersah Erich Granitzki ein schwer erkennbares Dauerschach. Dies fiel jedoch erst bei der Computeranalyse auf. Den ersten Burger Punkt fuhr schließlich Frank Wagner ein. Er bekam zu Beginn einen Bauern "geschenkt" und verwertete diesen. André Berger übte Druck auf die Rochadestellung aus, gewann dabei einen Bauern und später per Mattangriff. Klaus Nielebock gelang kein Durchbruch in die verbarrikadierte Stellung - Remis.

Eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen zeigte Dr. Marco König. Am Ende entschied ein Freibauer für den Burger. Für Bernd Domsgen ging es darum, Raumvorteil zu erlangen und offene Linien zu besetzen. Dann "knetete" er so lange, bis er Turm für Springer bekam und siegte. Ingolf Sobiechowski erzielte mit Schwarz früh Stellungsvorteil und behielt die Initiative, bis seine Bauern nicht zu stoppen waren.

Burger SC I: Dr. König (1), Domsgen (1), Sobiechowski (1), Granitzki, Dr.Risch (0.5), Wagner (1), A. Berger (1), Nielebock (0.5)

Bezirksoberliga Nord

SF Turm Wahrburg -

Burger SC II 6:2

Dass Burgs Zweite das Spitzenspiel am selben Tag bestreiten musste, an dem die Erste als Tabellenführer "nur" gegen den -letzten antrat, kommt nur alle Jubeljahre vor. Wann, wenn nicht in dieser günstigen Konstellation wäre die Gelegenheit, mutigere Mannschaftsaufstellungen zu wagen? Doch der wertvollste Spieler, Klaus Nielebock, war in die erste Mannschaft beordert worden - mit Folgen.

Nach Andreas Winklers schnellem Remis sah sich Karl Friedrich auf der langen Diagonale Matt gesetzt. Armin Hoffmanns König geriet in arge Bedrängnis und war nur unter Bauernverlusten zu retten, was die Partie kostete. Dem besten Wahrburger hatte Helga Mickmann nichts entgegenzusetzen. Torsten Dallmann verteidigte tapfer, bis er Übersicht und Material verlor, als er einen "vergifteten" Bauern schlug. Dr. Georg Libner verzettelte sich in einem Abtausch, bei dem er Bauern einbüßte. Die erfolgversprechende Kombination fand Gerhard Berger - jedoch erst im Nachhinein. Nur Jan Strzyzewski, der ständig kleine Drohungen aufstellte bis des Gegners Zeit fiel, gewann.

Burger SC II: G. Berger (0.5), Mickmann, Winkler (0.5), Dallmann, Dr. Libner, Strzyzewski (1), Friedrich, Hoffmann

Bezirksliga Mitte

TuS Magdeb. Neustadt IV -

Burger SC III 2:4

Trotz eines fehlenden Spielers siegte Burg III klar. Ingo Kuhle glänzte in seinem geliebten "Affengambit", bei dem er eine Springergabel einsetzte. Der frischgebackene Bezirksmeister seiner Altersklasse, David Grundmann, bezwang einen deutlich erfahreneren Jugendlichen, indem er seinen kleinen Vorteil zielstrebig umsetzte. Ebenso baute Felix Schenk seine Überlegenheit aus. Während Max Melchers Remis dramatisch verlief, fuhr Danny Walkiewicz seines eher unspektakulär ein.

Burg III: Melcher (0.5), Walkiewicz (0.5), Kuhle (1), Schenk (1), D. Grundmann (1)