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Fußball-Landesklasse, Staffel II Heyrothsberge empfängt Gommern zum zweiten Derby binnen einer Woche / Niegripp und Tucheim mit Sorgen Unbekannte Gegner, fehlende Optionen und ein Funken Hoffnung

Von Anne Hofmann 28.02.2014, 02:19

Jerichower Land l Am Sonnabend steht das nächste Derby für Union Heyrothsberge auf dem Plan. Diesmal geht es für den Tabellenzweiten der Fußball-Landesklasse II gegen die Eintracht aus Gommern. Die SG Blau-Weiß Niegripp reist nach Nedlitz und Traktor Tucheim empfängt die Reserve von Fortuna Magdeburg.

Union Heyrothsberge (2.) -

Eintracht Gommern (13.)

Nach dem 0:0-Remis in Niegripp vom vergangenen Wochenende wollen die Unioner diesmal drei Punkte beanspruchen. "Wir hätten siegen müssen, aber eigentlich müssen wir das Spiel abhaken. Wir haben noch einmal darüber gesprochen und bereiten uns jetzt auf Gommern vor", so Union-Coach Torsten Völckel. Das Hinspiel konnte allerdings keine der beiden Mannschaften für sich entscheiden, es endete 0:0-unentschieden. Der Saisonverlauf verlief aber seitdem in entgegengesetzte Richtungen. Während Heyrothsberge Aufstiegsanwärter ist, geht es beim Tabellen-13. drunter und drüber. "Um die Tabellensituation geht es nicht", stellt der Union-Trainer klar und richtete den Blick auf ein ganz anderes Problem: "Bei Gommern stehen ja fast elf neue Leute auf dem Platz und so wirklich kennen wir keinen der Spieler. Wir werden also sehen, wie sich Gommern gibt. Wir bereiten uns ganz normal vor und dann ist es auch egal, ob es ein bekannter Gegner ist oder nicht."

Die Eintracht hingegen musste die unnötige Heimniederlage gegen Gnadau verdauen und hadert momentan vor allem mit der Durchsetzungskraft ihres Angriffs und der Tatsache, dass es schon in den letzten Jahren nicht viel für sie in Heyrothsberge zu holen gab. Dafür kann die Eintracht auf eine volle Bank zurückgreifen, während bei den Gastgebern Marcus-Antonio Bach wegen seiner gelb-roten Karte gesperrt, Benjamin Beyer verletzt und der Einsatz von Max Zimmermann mehr als fraglich ist. Abzuwarten bleibt jedoch, mit welcher Elf die Ehlestädter diesmal auflaufen. Die Gommeraner würden drei Punkte dringend benötigen, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen und sich etwas Luft zu den gefährdeten Plätzen zu verschaffen. Doch dieses Unterfangen dürfte mehr als schwierig werden.

Vorfläming Nedlitz (11.) -

Blau-Weiß Niegripp (7.)

Während in Heyrothsberge mit dem Ausgang des Spiels vom vergangenen Wochenende noch etwas gehadert wird, war die Schadenfreude in Niegripp groß. Wobei sich der Blau-Weiß-Trainer Joachim Greisner eher auf Understatement berief: "Das zurückliegende Heimspiel hatte nichts mit Taktik zu tun. Wenn mir kaum Leute zur Verfügung stehen und wir gegen den Titelanwärter spielen, müssen wir anders auftreten als sonst." Die Personalsituation hat sich nicht wirklich entspannt in Niegripp. Nicht nur Alexander Reiprich ist wegen seiner Ampelkarte im vergangenen Derby gesperrt, auch Marcus Schlüter muss wegen seiner fünften gelben Karte pausieren. Paul Sandmann und Thomas Böttcher, die das Hinspiel gegen den SC Vorfläming Nedlitz quasi im Alleingang mit 3:1 für die Blau-Weißen entschieden, stehen auch nicht zur Verfügung. "So viele Offensivspieler habe ich nicht", bemerkt Greisner. Zumindest "Thomas Böttcher kann vielleicht einen Kurzeinsatz absolvieren, das wird sich aber erst noch entscheiden", sagte der Niegripp-Coach zur angespannten Personalsituation seiner Elf.

SV Traktor Tucheim (16.) -

Fortuna Magdeburg II (10.)

Schon länger im Abstiegskampf befindet sich der SV Traktor Tucheim. Nach der 1:4-Pleite aus dem zurückliegenden Spiel gegen den Mitabstiegskandidaten Roter Stern Sudenburg empfängt das Schlusslicht diesmal den SV Fortuna Magdeburg II. Wollen die Tucheimer den Abstieg noch verhindern, müssen endlich drei Punkte her. "Jeder Punktgewinn ist wichtig, es kann für uns auch nur einen Schritt nach vorn geben", stellt Trainer Mike Schnorrer klar. Vor allem die Abschlussschwäche, die es den Tucheimern auch in Sudenburg schwer machte, muss endlich besser werden. "Die Chancen erarbeiten wir uns in jedem Spiel, nur die Tore müssen wir machen", so Schnorrer, "aber wichtig ist, dass die Mannschaft weiter an sich glaubt".

Die drei Gegentore aus der letzten Begegnung, die das Spiel innerhalb von acht Minuten entschieden, lassen den Traktor-Coach noch immer etwas verzagen: "Wir müssen aus einer gesicherten Defensive heraus agieren, damit so etwas nicht noch einmal passiert". Hoffnung macht in Tucheim vor allem die Tatsache, dass Fortuna sonst eher auf dem Kunstrasenplatz zu Hause ist. Bislang steht lediglich Andreas Kandora nicht zur Verfügung.