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Motorsport 21. internationale ADAC-Geländefahrt / Hobbyfahrer trumpfen bei "Heimspiel" auf Lokalmatadoren in gnadenlos guter Form

14.08.2014, 01:20

Neben den Top-Fahrern der Deutschen Meisterschaft standen bei der 21. ADAC-Geländefahrt in Burg am Wochenende auch die Hobby-Enduristen im Mittelpunkt. Im ADAC-Rallye Cup, die Serie für Breitensportler, gaben die Lokalmatadoren aus dem Jerichower Land nicht nur einmal den Ton an.

Burg (bjr) l Es war ein unübersehbarer Fingerzeig, den Nico Wilberg, Frederic Mickelun und Marco Deichfischer am Sonnabend an die Konkurrenz richteten. Am ersten der beiden Wettkampftage blieb das Podium in der ER 3-Wertung eine Angelegenheit unter Einheimischen. Wilberg, knapp 15 Kilometer außerhalb der Kreisstadt in Krüssau zu Hause, und die beiden Lokalmatadoren vom MSC Burg legten Zeiten vor, an die niemand von den übrigen Fahrern mit C-Lizenz heranreichte. Tags darauf ein ähnliches Bild: Zwar schied der Sonnabend-Sieger bei der letzten Wertungsprüfung aus - übrigens nachdem er erneut lange Zeit in Führung lag -, doch Mickelun und Deichfischer hielten mit den Plätzen eins und zwei die Fahne der Gastgeber weiterhin hoch.

Weitere Podestplätze

Der MSC-Doppelsieg war letztlich nur das i-Tüpfelchen auf einer gnadenlos guten Leistung der "JL"-Fahrer bei den zwei Wertungsläufen im ADAC-Enduro Rallye Cup und der Norddeutschen Meisterschaft, die im Rahmen der 21. Burger Geländefahrt ausgetragen wurden. Ein Blick in die anderen Klassen bestätigte den Eindruck. So schrammte etwa Roby Wilberg am Sonnabend in der Klasse ER 2 nur rund 30 Sekunden an einem Podestplatz vorbei. Auf den zwei 79-Kilometer-Runden inklusive der Sonderprüfung im Burger Gewerbegebiet und dem Cross-Test in der Kiesgrube Madel war diese Differenz längst kein Klassenunterschied zur Spitze. Etliche Top-Fahrer ließen durch kleinere Fahrfehler bis hin zu Überschlägen wertvolle Sekunden liegen. Weitere Top-Ten-Platzierungen behielten Sebastian Stube aus Möckern (ER 1; Vierter/Fünfter), der Tucheimer Martin Reisener (ER 1; zweimal Platz fünf), der Stegelitzer Dennis Rutha (ER 3; Rang acht) sowie Benjamin Fähse vom MSC Burg (ER 2; Zehnter) im Jerichower Land.

Starke Nachwuchsfahrer

Abgerundet wurde das Wochenende von den starken Leistungen der Nachwuchsfahrer in Klasse ER 9 (16 bis 22 Jahre). Felix Grützmacher aus Drewitz sicherte sich am Sonnabend zunächst den Tagessieg. Tags darauf wurde er von Christoph Heine und Daniel Maximilian Müller abgelöst. Husaberg-Fahrer Heine, der für das MX Team Böttcher in Hettstedt an den Start ging, legte bei den vier Wertungsprüfungen gleich dreimal Fabelzeiten hin. Wenngleich der Tucheimer Müller den Vorsprung an der letzten Station ein wenig verkürzte, war dem Büdener Youngster der Tagessieg nicht mehr zu nehmen - Platz eins mit über einer Minute Vorsprung.

Nach den drei folgenden Wertungsläufen in Rehna (Mecklenburg-Vorpommern), Leopoldshöhe und Bielefeld (jeweils Nordrhein-Westfalen)kehrt die Serie übrigens in knapp zwei Monaten wieder ins Jerichower Land zurück. Am Sonnabend, 4. Oktober, richtet der MC Fiener Tucheim zum 45. Mal seine Geländefahrt aus und hält zum Jubiläum einige Neuerungen bereit. So feiert der beliebte Freitagabend-Prolog unter Flutlicht ein Comeback, zudem soll es eine neue Sonderprüfung geben.