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Frauen-Handball, Nordliga Burgerinnen entscheidet Heimspiel gegen BSV 93 Magdeburg mit 18:16 (12:9) für sich Fortschritt-Torhüterin Manja Hünecke wird zum Matchwinner

01.10.2014, 01:06

Burg (bsc/ahf) l Mit 18:16 (12:9) gewannen die Handballerinnen der SG Fortschritt Burg ihr Heimspiel gegen den BSV Magdeburg. Erfolgreichste Werferin in den Burger Reihen war Anne Horn mit acht Toren. Fortschritt musste auf Torhüterin Juliane Ernst, Franziska Schöneberg und Franciska Orth (beide verletzt) verzichten.

Die Anfangsphase war für beide Teams von Pech im Abschluss geprägt. Dennoch gestaltete sich die Partie bis zum 5:5 (11.) ausgeglichen. Die Magdeburgerinnen agierten mit einer sehr aggressiven Deckung, weshalb zum Teil unnötige Härte ins Spiel kam. "Teilweise gab es Nachschlagen, was die Schiedsrichter aus Güsen aber nicht bestraften", so Fortschritt-Coach Marion Wöhe. Das 5:5 (15.) durch Franziska Ullmann von der Siebenmeterlinie war der letzte Strafwurf im gesamten Spiel für die SG. Beim 7:5 (18.) durch Susann Prößel lag die SG erstmals mit zwei Toren vorn. Ullmann und Anne Horn, die im Angriff vom Kreis agierte, erhöhten zum 9:6 (21.). In der Folge wurde das Spiel immer härter, denn auch die Burger Frauen packten jetzt beherzter zu. Allerdings mussten die Gastgeberinnen in der Folge auf Anne Freber, die nach einem Foul verletzt ausfiel, verzichten. 20 Sekunden vor dem Abpfiff stellte Horn dennoch den 12:9-Halbzeitstand her.

"Der BSV bekam insgesamt elf Siebenmeter zugesprochen. Teilweise für Vergehen, für die wir nicht einmal einen Freiwurf erhalten haben", ärgerte sich Wöhe. Auch in der zweiten Halbzeit ließ die Härte nicht nach. In der 38. Minute mussten Stefanie Wöhe und Jennifer Strotmann zeitgleich auf die Bank. Die Gäste schlugen daraus aber kein Kapital, da Manja Hünecke im Tor nicht überwunden wurde. So hielt sie unter anderem in der ersten Halbzeit drei Strafwürfe, im zweiten Durchgang gar fünf. "Sie war in diesem Spiel der Matchwinner", urteilte die SG-Trainerin nach der Partie. Aber der BSV gab nicht auf und war beim 15:16 (46.) wieder dran. "Wir hatten jetzt das Gefühl, wir spielen gegen acht Gegner, denn alle Aktionen wurden durch die Schiedsrichter unterbrochen." So spielten die Gastgeber noch einmal in doppelter Unterzahl, bevor Susanne Bollmann und Horn zum 18:15 (52.) trafen. Den Gästen gelang drei Minuten vor Schluss das letzte Tor zum 16:18-Endstand. "Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel. Alle waren froh, dass es trotz aller Widerstände gewonnen wurde", so Marion Wöhe zum Abschluss.

Fortschritt Burg: Hünecke - Ullmann (4/1), Horn (8/2), Prößel (2), Müller, Bollmann (2), Freber, Martolock, St. Wöhe (3)