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Fußball-Landesliga Heyrothsberge (9.) empfängt heute Lok Aschersleben (10.) zum "Sechs-Punkte-Spiel" Trotz Pokal-Highlight: Tagesgeschäft geht vor

04.10.2014, 01:18

Heyrothsberge (bjr) l Der weltweite Sportwetten-Markt hat noch nicht reagiert und die Fußball-Landesliga Nord ins Programm aufgenommen. Dabei sind Heimspiele des SV Union Heyrothsberge bislang eine sichere Bank und zwar nicht nur für den Buchmacher. Die Bilanz von drei Siegen in drei Spielen möchte der Aufsteiger (9.) dann auch heute um 15 Uhr gegen den SV Lok Aschersleben (10.) fortsetzen.

Zuvor war an der Königsborner Straße unter der Woche jedoch noch einmal Vergangenheits- und Frustbewältigung angesagt. "Wir hatten an der 0:3-Niederlage bei Fortuna Magdeburg ganz schön zu knabbern. Das wäre eine Gelegenheit gewesen, den Bock auswärts umzustoßen. So aber mussten wir erkennen, dass das Niveau in der Landesliga doch ein anderes ist", bekennt Co-Trainer Frank Bierstedt.

Entsprechend ausgiebig wurde am Dienstag und Donnerstag trainiert. Vor dem heutigen Duell rufen die Unioner zudem lieber die Erinnerung an das zurückliegende Heimspiel gegen den SV Irxleben ins Gedächtnis. Doch Vorsicht: "Die Erwartung, dass wir nochmals ein 7:1 hinlegen wäre zu hoch angesetzt. Aber ich sehe Aschersleben als richtigen Gegner zum richtigen Zeitpunkt."

So starteten die Salzländer holprig in ihre zweite Spielzeit nach dem Aufstieg. Unter der Woche wurden der Elf von Trainer Siegfried Keller zwar die drei Punkte aus der Partie gegen den Schönebecker SV, der schuldhaft nicht angetreten war, zugesprochen, doch noch immer zahlt das blutjunge Team (Altersdurchschnitt: 22 Jahre) Lehrgeld in seinen Spielen. Neuester Beleg: die 1:4-Pleite in der Vorwoche gegen Thale. Coach Keller zeigt sich mittlerweile genervt, wie seine Aussage gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" belegt: "Bei uns wird viel über das System diskutiert. Die Spieler müssen mehr in die Zweikämpfe kommen. Dann ist egal, ob wir mit Fünfer- oder Dreierkette spielen."

Mit Störfeuern haben die Unioner zwar derzeit nicht zu kämpfen, doch da ist ja noch das Pokalspiel in einer Woche gegen den HFC. "Das spukt natürlich bei jedem im Kopf herum. Aber vor Sonntag machen wir uns keine Gedanken um Halle. Das Tagesgeschäft in der Liga hat Vorrang", stellt Bierstedt klar. Eine Ausnahme dürfen zumindest die Fans machen: Auch heute sind nämlich noch Tickets für das Pokal-Highlight gegen den Drittligisten erhältlich.

Es fehlen: Stefan Groth, Mike Pinno, Tino Raugust (alle angeschlagen, fraglich) - Daniel Krause (privat), Michael Wendenburg (Muskelfaserriss); SR: Mike Weiß (Sülzetal), Michael Bode, Steffen Wozny