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Fußball-Landesliga Union Heyrothsberge (12.) ist morgen um 14 Uhr zu Hause gegen Kreveser SV (7.) gefragt Keine Geschenke im Aufsteigerduell verteilen

28.11.2014, 01:12

Heyrothsberge (bjr) l Viel Zeit, um die Wunden der 0:5-Pleite beim Magdeburger SV Börde zu lecken, hatten die Landesliga-Fußballer des SV Union Heyrothsberge nicht. Und das ist vor dem morgigen Heimspiel gegen den Kreveser SV gewiss kein Nachteil, steht doch ab 14 Uhr ein wegweisendes Duell zweier Aufsteiger an. Der Zwölfte empfängt den Siebten.

Natürlich kamen die Unioner in der Trainingswoche nicht umhin, die Pleite der Vorwoche doch noch einmal auszuwerten: kritisch, aber sachlich; schonungslos, aber auch mit positiven Erkenntnissen. "Ich denke, die Mannschaft hat die Partie gegen Börde mittlerweile gut weggesteckt. Wir haben ja auch das Spiel als Ganzes betrachtet, nicht nur das Ergebnis. Insofern waren wir uns einig, dass wir an die Leistung aus der zweiten Hälfte anknüpfen sollten", stellt Trainer Torsten Völckel klar. Tatsächlich erspielte sich sein Team im zweiten Abschnitt gute Chancen, ließ wenig zu und haderte einzig wieder einmal mit der Effektivität.

Diese war bislang auf eigenem Platz nicht das ganz große Problem, weshalb es auch den Heimnimbus mit 14 von 18 möglichen Punkten zu wahren gilt. Dass an der Königsborner Straße bislang nur äußerst wenig Geschenke verteilt wurden, hat sich auch bis zum Gegner herumgesprochen. Der Aufsteiger aus der Altmark um Trainer Holm Hansens reist mit einer gehörigen Portion Respekt an: "Die Heyrothsberger sind unwahrscheinlich heimstark. Sie haben alle Punkte zu Hause geholt und eine halbe Ewigkeit auf eigenem Platz nicht mehr verloren. Da wird es schwer, etwas mitzunehmen. Alles muss bei uns passen, alle müssen an ihr Limit gehen."

Sätze, die allerdings auch sein Gegenüber bei den Unionern unterschreibt. "Wir stellen uns auf einen gewaltigen Kampf ein." Tatsächlich sprechen 27 Gelbe sowie eine Rote Karte dafür, dass sich der KSV den Respekt bei den etablierten Teams in einem nicht geringen Maß auch über die Zweikämpfe holt. Dass darüber hinaus jedoch auch das spielerische Element nicht zu kurz kommt, erlebte unter anderem der Schönebecker SV, der vor rund drei Wochen beim 1:5 vor eigener Kulisse gewaltig Schiffbruch erlitten hat.

Um sich ein ähnliches Schicksal zu ersparen, sollten die Unioner an gewohnte Qualitäten als Heimmacht anknüpfen. Denn auch der Trainer weiß: "Es zählen am Ende nur Punkte", will das Team nicht zum Jahreswechsel in kritische Tabellenregionen abrutschen.

Es fehlen: Christian Krümling, Daniel Ziemann, Maik Hoppe (alle verletzt) - Philipp Kiebach (fraglich); SR: Stefan Nowak (Oschersleben), Steffen Wozny, Julius Karlapp