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Schach Verbandsliga-Team hat nur vermeintlich eine Chance / Zweite ringt Gardelegen Remis ab Falsches Manöver im Abstiegskampf

12.03.2015, 01:26

Während sich die Verbandsliga-Mannschaft des Burger SC am 7. Spieltag dem neuen Tabellenführer SV Volksbank Halle III geschlagen geben musste, büßte das dritte Schach-Team des BSC wichtige Zähler im Abstiegskampf der Bezirks-oberliga Nord ein.

Halle/Burg l (jst/ahf) So wirklich schmerzte die Niederlage in Halle aber sicherlich nicht, verbleiben die Ihlestädter doch auf Platz vier. Die Burger Reserve glänzte dagegen in der Bezirksoberliga gegen den Tabellenführer aus Gardelegen. Für den Sieg reichte es nicht, aber immerhin für ein 4:4-Remis.

Verbandsliga:

SV Volksbank Halle III -

Burger SC I 5:3

Es begann verheißungsvoll: Ingolf Sobiechowski siegte rasch und Herbert Großmann kam mit Mehrbauer in Vorteil. Allerdings agierte Uwe Risch unglücklich. Er wurde ebenso überspielt wie Erich Granitzki. Burgs Vorteil war weg. Als Großmann eine Figur einstellte, sah es trüb aus.

Bastian Deubler steuerte ein Remis bei. Frank Wagner stand im Endspiel erst gleich, dann schlechter - hielt aber Remis. Großmann kämpfte mit den Bauern um die fehlende Figur. Doch sein Gegner, der amtierende Landesmeister, bescherte dem Burger die erste Niederlage.

Hoffnung keimte mit André Bergers Qualitätsgewinn auf, womit er auf 3:4 verkürzte. Dr. Marco König hätte nun gewinnen müssen. Nach solider Eröffnung überschätzte er seine Ambitionen und musste zwei Freibauern zulassen. Das "Siegen-Müssen" im Kopf, rückte König die Bauern vor und wurde prompt ausgekontert. Dem Verlauf der Partie nach zu urteilen, war Burgs Chance eher illusorisch und der neue Spitzenreiter Halle eine Nummer zu groß. Dennoch bleiben die Ihlestädter auf Rang vier.

Burger SC: König, Großmann, Sobiechowski (1), Granitzki, Deubler (0,5), Wagner (0,5), A. Berger (1), Risch

Bezirksoberliga Nord

Burger SC II -

Gardelegen I 4:4

Gegen den Tabellenführer entwickelten sich recht ausgeglichene Spiele mit insgesamt sechs Remisen. So standen sich beispielsweise in Gerhard Bergers Partie zwei hochgerüstete Streitmächte in völlig verbarrikadierter Stellung gegenüber, während Jan Strzyzewski zu Zugwiederholung genötigt wurde. Helmut Hoffmann büßte einige Bauern ein, was ihm am Ende zum Verhängnis wurde. Die Scharte wurde aber von Georg Libner eindrucksvoll ausgewetzt: In brenzliger Lage zog er die schärfsten Fortsetzungen, was seinen Gegner sichtlich verunsicherte.

Burger SC: Nielebock (0,5), G. Berger (0,5), Libner (1), Winkler (0,5), Mickmann (0,5), Strzyzewski (0,5), Dallmann (0,5), H. Hoffmann

Bezirksoberliga Nord

Burger SC III -

Freibauer Barleben 3,5:4,5

Ingo Kuhle hielt einem erdrückenden Ansturm nicht stand. Im Läufer-Endspiel marschierte Helmuth Geislers Mehrbauer zielstrebig voran. Als der feindliche König vor diesem sogar flüchtete, musste sich dessen Läufer für den just umgewandelten Bauern des Burgers opfern. Nach drei Unentschieden hofften die Gastgeber beim Stand von 2,5:3,5 noch auf einen ganzen Zähler, standen am Ende aber mit leeren Händen da. Karl Friedrich versuchte auf aussichtslosem Posten einen letzten Befreiungsschlag, der aber scheiterte. Felix Schenk hingegen besaß wie Geisler einen Mehrbauer im Läufer-Endspiel. Doch anders als sein Teamkollege vermanövrierte er sich.

Burger SC: Friedrich, A. Hoffmann (0,5), Kuhle, Walkiewicz, Büchner (0,5), Rohrlach 0,5), Geisler (1), Schenk