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Handball, 2. Nordliga Chemie Genthin bezwingt Preussen Schönhausen deutlich mit 31:25 (15:15) Eine Auszeit im richtigen Moment

25.03.2015, 01:25

Im Spitzenspiel der 2. Handball-Nordliga setzte sich der SV Chemie Genthin am Sonnabend verdient mit 31:25 (15:15) gegen den SV Preussen Schönhausen durch. Eine Auszeit Mitte der zweiten Hälfte und die bessere Kondition der Gastgeber brachten am Ende den verdienten Sieg.

Genthin (ske/ahf) l Beide Mannschaften gingen sofort mit Tempo ins Spiel und versuchten schnell abzuschließen. An der 7:5-Führung in der zwölften Minute hatte Genthins Patrick Theuerkauf maßgeblichen Anteil. Doch durch unnötige Fehler im Angriff sowie eine zum Teil unkonzentrierten Abwehrleistung glichen die Gäste zehn Minuten vor der Pause zum 12:12 aus. Zwei Sekunden vor dem Ertönen der Sirene bekamen die Preussen einen Siebenmeter zugesprochen und damit die Möglichkeit mit einer knappen 16:15-Führung in die Kabine zu gehen. Doch Chemie-Torhüter Silvio Keil junior parierte, so leuchtete ein 15:15-Unentschieden auf der Anzeige.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischten die Schönhausener den besseren Start und führten nach zehn Minuten mit 20:18. Auch der zahlreich erschienene Anhang der Gäste machte sich jetzt lautstark bemerkbar und sah das eigene Team wohl schon auf der Siegerstrasse. Nachdem die Gastgeber die Preussen-Führung egalisiert hatten, nahm Genthins Trainer Michael Mäser eine Auszeit, um seine Mannschaft noch einmal auf die eigenen Stärken hinzuweisen. Die kurze Ansprache zeigte Wirkung, die "Chemiker" gewannen nun immer mehr die Oberhand. Beim Stand von 24:24 sollten sich die Schönhausener das letzte Mal in Schlagdistanz zu den Hausherren befinden (48.).

In der Folge zollten die Gäste dem hohen Tempo der Partie Tribut. Die Kanalstädter nutzten ihre konditionellen Vorteile aus und auch Spielmacher Toni Richter traf immer wieder die richtigen Entscheidungen. In Hälfte zwei war es insbesondere Christopher Braunschweig, der vom Genthiner Mittelmann ein ums andere Mal gut in Szene gesetzt wurde. Auch der Abwehrverbund mit Torhüter Marco Berndt ließ nun kaum noch Treffer zu. Und so feierten die Chemiker am Ende mit ihrem Anhang einen deutlichen 31:25-Heimsieg über den Tabellendritten.

Chemie Genthin: S. Keil jr., Berndt - Theuerkauf (7), Braunschweig (7), Richter (5), S. Keil (4), R. Keil (4), Walter(2), Wendt (2), Feuerherdt, Köppen, Tannhäuser, Ewert