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Fußball-Landesliga SV Union Heyrothsberge unterliegt Fortuna Magdeburg zu Hause 2:3 (1:2) / Nicht gegebenes Tor sorgt für Unmut Ein Doppelpack von Stridde reicht nicht zum Sieg

Von Anne Hofmann 13.04.2015, 03:29

Heyrothsberge l Nach der bitteren und vor allem vermeidbaren 2:3 (1:2)-Heimniederlage des SV Union Heyrothsberge gegen den SV Fortuna Magdeburg ist die Landesliga-Elf von Trainer Torsten Völckel wieder Tabellenletzter. Zwei unnötige Gegentreffer und ein nicht gegebenes Tor sorgen dabei für Unmut beim SVU-Verantwortlichen an der Seitenlinie.

Nach dem ersten Auswärtssieg in Irxleben wollte Heyrothsberge eigentlich auch zu Hause wieder Punkte holen. Doch bereits in der zweiten Minute "hätten wir alle wieder nach Hause gehen können", so der Union-Coach zynisch. Aus 18 Metern erzielte Philipp Müller per Freistoß vorbei an der Mauer und ins kurze Eck die Führung für Fortuna.

Nach diesem Schock erholten sich die Gastgeber aber erstaunlich schnell, auch weil die Gäste mit der Führung im Rücken noch weniger Veranlassung sahen, etwas für das Spiel zu tun. Doch die Möglichkeiten für Daniel Stridde, Marcus-Antonio Bach und Christopher Schumburg gingen entweder ans Außennetz oder am Tor vorbei.

Auch in der 37. Minute waren die Heyrothsberger im Vorwärtsgang. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld waren die Gäste insgesamt einen Schritt schneller, sodass Tim Schiller zur 2:0-Führung einnetzte. Dass die Kabinenansprache nicht gar so laut wurde, hatten die Gastgeber Winter-Neuzugang Daniel Stridde zu verdanken. Mit einem Flugkopfball stellte der Offensivakteur den 1:2-Anschluss her.

Mit dem zweiten Treffer glich Stridde zehn Minuten nach Wiederbeginn sogar aus - wieder per Kopf. Kurz danach die strittigste Szene der Partie: Mike Pinno ging gegen drei Spieler der Gäste in ein Kopfballduell, verlängerte auf den doppelten Torschützen, der diesmal aus zehn Metern volley abzog - Tor. Doch der Unparteiische Mike Weiß entschied auf Freistoß für Fortuna, weil Pinno seine Gegenspieler behindert haben soll. In der Folge waren es die Fortunen, die nach einem abgefälschten Schuss über das 3:2 jubelten (67.).

"Diese Niederlage war fast schon fahrlässig. Bei allem Respekt für Fortuna, aber wenn wir diese Partie nicht gewinnen, gegen wen dann", fragte sich der Union-Trainer, fügte aber auch gleich an, woran es lag: "Uns hat die Leidenschaft gefehlt."

Union Heyrothsberge: Behrenwald - Schumburg, Raugust, Krümling, Peukert, Bach (70. Vaz), Kloska, Raue (46. Völckel), Thormeier, Pinno (70. Spengler), Stridde

Fortuna Magdeburg: Stauch - Kreibe, Jakuszeit, Schönijahn, Döring, Schiller (80. Schröder), Erdmann, Schmidt, Speike (46. Baptist), Müller, Ginter (76. Wichmann)

Tore: 0:1 Philipp Müller (2.), 0:2 Tim Schiller (37.), 1:2, 2:2 Daniel Stridde (45., 55.); SR: Mike Weiß (Osterweddingen), Frank Schinke, Heinz Schwarzlose; ZS: 82