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Handball Fans begeistern und auf das Wunder hoffen

Güsener HC ist im HVSA-Cup nur Außenseiter.

Von Björn Richter 14.11.2015, 00:01

Güsen l Den Güsener HC erwartet heute im Achtelfinale des HVSA-Pokals eine Reise in die Vergangenheit. Auch wenn der freiwilligen Rückzug aus der Handball-Sachsen-Anhalt-Liga schon wieder knapp zweieinhalb Jahre zurück liegt, dürften die Erinnerung an Duelle mit der SG Spergau bei vielen noch präsent sein. Die Neuauflage wird heute um 17 Uhr in der Elbe-Havel-Sporthalle angepfiffen.

Gleichwohl sind seitens des Außenseiters keine lauten Töne zu vernehmen. „Wir gehen die Aufgabe wie jede andere Partie an. Die Jungs haben sich bislang nicht deswegen heiß gemacht“, will GHC-Coach Thomas Lepper von einem vermeintlichen „Spiel des Jahres“ nichts wissen.

Obwohl das Team in der Runde der letzten 16 steht, hat es in dieser Spielzeit noch keine Pokalerfahrung sammeln dürfen. In den Runden eins und zwei wurden den Güsenern mit dem Jessener SV und dem HSV Haldensleben zwar bereits zwei Sachsen-Anhalt-Ligisten zugelost, doch beide Male musste der Gegner personalbedingt passen und am Ende stand das kampflose Weiterkommen. „Es wurde daher schon gefeixt, dass Spergau vielleicht auch absagt. Aber wir sehen das realistisch: Entweder passiert ein Wunder oder eben nicht.“

So riesig muss dieses aber gar nicht sein. Zwar gingen die vorerst letzten Duelle des GHC in der Saison 2012/2013 jeweils an die SGS (33:35, 30:31), doch die aktuellen Zahlen machen Mut: In der laufenden Saison der Sachsen-Anhalt-Liga hätten sich die Spergauer die Spritkosten ebenso gut sparen können. Ihre acht Punkte hat die Sieben von Trainer Holger Kemnitz ausschließlich in eigener Halle geholt.

Gegnerischer Auswärtskomplex hin oder her – in Güsen ist man sich seiner Rolle als Außenseiter bewusst. Zumal mit Robert Klewe (Beruf), Dominic Schulz und Christian Haßbargen (beide verletzt) gewichtige Ausfälle zu beklagen sind. Bange machen gilt dennoch nicht: „Wir hoffen, dass die Halle voll wird und wir den Zuschauern etwas bieten können.“