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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Wernigerode kassiert beim Tabellenzweiten BSV 93 Magdeburg eine 19:21-Niederlage Zehn schwache Minuten machen guten Auftritt zunichte

19.02.2014, 01:21

Wernigerode (ige) l Eine absolut vermeidbare Niederlage haben die Handballer des HV Wernigerode in der Sachsen-Anhalt-Liga kassiert. Eine zehnminütige Schwächephase hatte zur Folge, dass die Harzer beim Tabellenzweiten BSV 93 Magdeburg mit 19:21 verloren.

Die Wernigeröder erwischten einen sehr guten Start in die Partie. "Vor allem die Abwehr stand richtig bombig, ließ gegen die Magdeburger aus dem Spiel heraus kaum Tore zu. Zehn Gegentreffer bis zur Pausensirene sprechen hier eine deutliche Sprache", so Trainer Björn Ahlsleben. Im Angriff leisteten sich die Wernigeröder allerdings zu viele Fehler, gerade gegen Ende des ersten Spielabschnitts. "Statt mit vier oder fünf Toren in Führung zu gehen, lassen wir den BSV in der Schlussphase der ersten Halbzeit ausgleichen", bemängelte Ahlsleben einige Fehlabspiele, vergebene Siebenmeter oder unnötig genommene Würfe. Mit drei Treffern in Folge glich der BSV Magdeburg einen 7:10-Rückstand in den letzten Minuten der ersten Hälfte zum 10:10 aus.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Wernigeröder einen ähnlich guten Start, lagen zwischenzeitlich wieder mit zwei Toren in Führung. Die Schlüsselszene ereignete sich in der 40. Spielminute, als Norman Hoffmann seinen Magdeburger Gegenspieler bei einem Konter "abräumte" und hier für die Rote Karte sah. Nach dieser Szene verloren die Wernigeröder bei einer 13:11-Führung völlig den Faden. Im Angriff wurde kopflos agiert, die Angriffe immer wieder überhastet und mit Einzelaktionen abgeschlossen. Dazu gesellten sich mehrere Undiszipliniertheiten, die unnnötige Zeitstrafen zur Folge hatten.

Die Magdeburger nutzten diese Schwächephase der Wernigeröder rigoros aus, wendeten das Blatt mit sechs Treffern in Folge in eine 18:14-Führung um. Erst als die Partie beim Stand von 21:15 gelaufen war, legten die Wernigeröder wieder den Hebel um. Die Abwehr ließ keinen Gegentreffer mehr zu, mit vier Toren in Folge kämpften sich die Wernigeröder noch einmal auf 21:19 heran.

"Es ist schon bitter, wenn man sich mit wenigen Aktionen alles einreißt, was man sich zuvor mit einer starken Leistung aufgebaut hat", resümierte ein enttäuschter HVW-Coach Björn Ahlsleben.

HVW: Wisotzky, Zimmermann - Czaja (4), Meißner, Hoffmann (4), Nierlein (1), Liebscher, Karau, Stecker (6/4), Sackmann (2), Völkel (2), Weist;

Zeitstrafen: BSV Magdeburg 7 - HV Wernigerode 5 + Rot gegen Norman Hoffmann (40.) und Benjamin Nierlein (52., dritte Zeitstrafe);Siebenmeter: BSV Magdeburg 3/1 -HV Wernigerode 5/4.