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Fußball-Landesklasse TV Askania Bernburg II setzt sich in der Nachspielzeit noch mit 3:2 (1:0) gegen den BFV durch Askania kann für die Landesliga planen

26.05.2014, 01:25

Blankenburg (fbo) l Der Blankenburger FV hat die Partie beim TV Askania Bernburg II knapp mit 2:3 verloren.

"Schade. Wir hätten dem Spitzenreiter fast ein Remis abgetrotzt", blickte Trainer Matthias Fieberling zurück. Die Blütenstädter zeigten in der ersten Halbzeit eine sehr ordentliche Vorstellung. Die gegnerischen Räume wurden eng gemacht und zudem wenig Torchancen zugelassen. Es wurde konzentriert das umgesetzt, was der Trainer gefordert hatte. Allein es fehlte an Selbstbewusstsein, um aktiver zu werden. Auch waren die Bernburger handlungsschneller. Der BFV hingegen operierte zu oft mit hohen Bällen, statt mit dem Kurzpasspiel. Gegen die hoch gewachsene Askania-Defensive hatten die eher kleinen Angreifer Philip Brüser und Christoph Pinta keine Chance an den Ball zu kommen. Das 0:1 fiel nach einer Ecke. Die Gäste konnten den Ball nicht weit genug wegschlagen, aus Höhe des Fünfers setzte Tobias Donath den Ball in die Maschen.

Mit Wiederanpfiff wollte der BFV hohe Bälle vermeiden, selbst in den gegnerischen Strafraum und zum Torabschluss kommen. Das gelang in den ersten 15 Minuten gar nicht. In dieser Phase hielt Keeper Daniel Robinson mit drei tollen Paraden den BFV am Leben. Nach einem per Hand abgewehrten Ball zeigte der Assistent auf den Elfmeterpunkt. Nach dem 2:0 der Gastgeber war der "Drops eigentlich gelutscht", so Fieberling. Das erst recht, als Marcel Dittmer nach Schiedsrichterbeleidigung Rot sah. Vorausgegangen war allerdings ein klarer Ellbogencheck gegen ihn. Weil er sich einen "Spruch" in Richtung Assistent nicht sparen wollte, ging es für ihn früher zum Duschen. Danach bekam auch der BFV einen Handelfmeter zugesprochen, den Marcus Schwarzenberg sicher verwandelte (86.). In der gleichen Minute steckte der eingewechselte Martin Zobel das Leder durch die Viererkette hindurch und bediente so Robert Matznick. Der spielte den gegnerischen Schlussmann Christian Zellmer aus und sorgte für den ausgiebig bejubelten Ausgleichstreffer.

"Das war doch was", schaute Trainer Fieberling zurück, "beim Ligakrösus nach 0:2 zurück, das mit einem Mann weniger und gegen eine Mannschaft, die alle Rückrundenpartien gewonnen hat".

Die Freude währte aber nicht lange. Der Unparteiische entschied auf sieben Nachspielminuten. In der sechsten kam Askania noch zum 3:2-Siegtreffer. Zunächst wehrte Robinson den Fernschuss ab, allerdings prallte dieser zurück in Richtung Strafstoß, von wo aus Kapitän René Fritsche das Leder gleich an mehreren sich den Ball entgegen werfenden Blankenburgern vorbei ins Tor traf. "Trotz alledem: Das Team kann sehr stolz auf diese Leistung sein", lobte Matthias Fieberling.

BFV: Robinson - Schwarzenberg, Matznick, Neudek, Dittmer, Rudolf, Pinta (76. Zobel), Brüser, Leventyüz, Bartl, Schreiber (67. Effler);

Torfolge: 1:0, 2:0 Tobias Donath (20., HE, 61.), 2:1 Marcus Schwarzenberg (HE, 86.), 2:2 Robert Matznick (86.), 3:2 René Fritsche (90.+6); Schiedsrichter: Andreas Zepter (Coswig); Zuschauer: 76.