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Fußball-Harzoberliga Aufsteiger wird mit nur einer Niederlage Harzmeister / Schwanebecker steigen ab SV Langenstein marschiert durch

Von Ingolf Geßler 09.08.2014, 01:23

Auf eine interessante Saison blickt der Staffelleiter der Fußball-Harzoberliga zurück. Die siebte Serie seit der Einführung im Spieljahr 2007/08 hatte im Auf- und Abstiegskampf wieder jede Menge Spannung zu bieten.

Schwanebeck l Herausragende Mannschaft der Saison war der Liganeuling SV Langenstein. Das Team von Trainergespann Burghardt Knobbe/Mike Staat setzte seine Erfolgsserie aus der Harzliga auch im Oberhaus des KFV Harz fort. Mit nur einer Niederlage in 30 Punktspielen wurden die Schwarz-Weißen überlegener Harzmeister und marschierten in die Landesklasse durch. Dabei waren die Langensteiner auch das heimstärkste Team der Liga, auf der Anlage im Maiwinkel blieben sie ohne Niederlage.

Da der Kreisfachverband durch Losentscheid einen zweiten Aufstiegsplatz erhalten hat, blieb auch das Aufstiegsrennen lange Zeit spannend. Der SV Darlingerode/Drübeck machte schließlich am vorletzten Spieltag die direkte Rückkehr in die Landesklasse perfekt. Damit rehabilitierte sich die Elf von Trainergespann Mike Knobelsdorf/Patrick Oppermann für den "Zwangsabstieg" durch das umstrittene Sportgerichtsurteil des Landesverbandes in der Saison 2012/13.

Germania scheitert an der Auswärtsschwäche

Härtester Rivale war bis zum Schluss Germania Wernigerode, die Burdack-Elf ließ aber gerade in den Auswärtsspielen und in den entscheidenden Partien der Rückrunde zu viele Punkte liegen. Landesklasse-Absteiger Germania Gernrode hatte in der zweiten Halbserie mit personellen Schwierigkeiten zu kämpfen und fiel noch auf den fünften Tabellenplatz zurück. Gleiches gilt für die Derenburger Eintracht, die als Tabellenvierter der Hinrunde sogar fünf Plätze einbüßte.

Entgegengesetzt verlief der Trend bei Concordia Harzgerode und Askania Ballenstedt, die sich mit besseren Rückrunden auf den vierten bzw. sechsten Tabellenplatz verbesserten. Ebenso der Landesklasse-Absteiger TSV 1893 Langeln, der aufgrund der dünnen Personaldecke zwischenzeitlich auf dem 14. Tabellenplatz abgerutscht war. Mit einer überzeugenden Rückrunde arbeitete sich die Elf um Spielertrainer Ingolf Geßler noch in die obere Tabellenhälfte vor.

Der SV Fortuna Halberstadt konnte die gute Platzierung aus der Spielserie 2012/13 nicht bestätigen, mit dem Abstieg hatte der Tabellendritte der Vorsaison aber nichts zu tun. Grün-Weiß Rieder bestätigte die konstanten Leistungen der letzten Jahre, am Ende wurde es wie in der Vorsaison der zehnte Tabellenplatz.

Schwanebecker Abgänge nicht zu kompensieren

Andere Mannschaften mussten im Vergleich zur letzten Serie deutlich "kleinere Brötchen backen". Der Harsleber SV Germania fiel nach enttäuschender Rückrunde auf Platz zwölf zurück. Der SC 1919 Heudeber rangierte als Vizemeister der Saison 2012/13 zur Halbserie auf dem vorletzten Tabellenplatz, spielte aber mit verbesserter Personalsituation eine starke Rückrunde. Grün-Weiß Hasselfelde musste als Fünfter der Vorsaison sogar bis zum 28. Spieltag zittern, ehe der Klassenerhalt in trockenen Tüchern war. Aufsteiger FSV 1920 Sargstedt benötigte einige Zeit zur Eingewöhnung, schaffte aber nach misslungenem Start frühzeitig den Klassenerhalt.

Am Tabellenende deutete nach der Hinserie vieles auf einen Abstieg des SV Blau-Weiß Hausneindorf hin, der abgeschlagen Tabellenletzter war. Doch die Mannschaft gab sich nicht auf und setzte mit einem Kraftakt in der Rückrunde zur Aufholjagd an. Ein 3:2-Sieg gegen den SC Heudeber sicherte Hausneindorf im letzten Spiel den Klassenerhalt. Leidtragender war die Mannschaft von Blau-Weiß Schwanebeck, die als Siebter der Vorsaison und Zehnter der Hinrunde kaum einer als Absteiger auf dem Zettel hatte. Der Abgang von fünf Leistungsträgern zur Winterpause und der Ausfall einiger Verletzten hatte jedoch zur Folge, dass die Kaiser-Elf in der Rückrunde ohne Sieg blieb. Am letzten Spieltag rutschten die Schwanebecker auf den 16. Platz ab - damit war der Abstieg besiegelt.

Mit dem FC Einheit Wernigerode II und Blankenburger FV II als Aufsteiger aus der Harzliga sowie dem SV Fortschritt Veckenstedt als Rückkehrer aus der Landesklasse wird die Harzoberliga mit Altbekannten aufgefüllt. "Seit Beginn der Harzoberliga herrschte immer eine gute Zusammenarbeit. Das war auch die letzte Saison der Fall und dafür möchte ich mich als Staffelleiter recht herzlich bedanken und freue mich auf die neue Saison", so Staffelleiter Hansi Kunze.