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Tennis, Herren 30+ Hermsdorfer SC Berlin steigt mit deutlichem 8:1-Sieg im Blankenburger Heidelberg in die Ostliga auf Lok-Herren in der Aufstiegsrelegation chancenlos

04.09.2014, 01:09

Blankenburg (ige) l Beim Aufstiegsspiel zur 3. Liga haben die Tennis-Herren 30+ des SV Lok Blankenburg von einem sportlich überlegenen Kontrahenten aus Berlin ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Der Hermsdorfer SC besiegte den Landesmeister Sachsen-Anhalts auf dessen heimischer Anlage im Heidelberg klar mit 8:1 und sicherte sich damit den Aufstieg in die Ostliga.

Vor allem in der Leistungsbreite der Mannschaften war der Unterschied deutlich spürbar, nur ein perfekter Auftritt der Blankenburger hätte die Partie vielleicht etwas spannender gestalten können. Stattdessen gesellte sich an diesem Tag auch noch etwas Pech bei den Blankenburgern hinzu, die Folge war ein deutlicher Sieg für die Hermsdorfer. Einen Vorwurf muss sich das Blankenburger Team aber gefallen lassen, die Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel war eher mäßig. Vielleicht war es die Strafe dafür, dass die engen Situationen allesamt zu Gunsten der Hermsdorfer ausgingen.

Christian Kluge bot an Nummer zwei ein gutes Spiel, musste sich dem zwei Leistungsklassen besser eingestuften Jens Daebel nur knapp mit 3:6, 6:4 und 7:10 geschlagen geben. Dabei verpasste es Kluge, die sich bietenden Chancen konsequenter zu nutzen, ansonsten wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen. Tobias Mahrholz bot gegen Frank Wagener seine beste Saisonleistung. Die starke Vorstellung im zweiten Satz wurde nicht belohnt, beim 3:6 und 5:7 verpasste er den möglichen Entscheidungssatz knapp. Als auch Michael Sauer seine Partie gegen den sechs Leistungsklassen besser gelisteten Gino Gerwien mit 3:6 und 0:6 verlor, war den Lok-Spielern die große Anspannung deutlich anzumerken. Zwei Siegpunkte wurden in der zweiten Einzelrunde zur Pflicht.

Doch diese begann enttäuschend, Sebastian Beilecke kassierte im Duell der beiden Topspieler beider Teams gegen Benjamin Kunkel eine klare 2:6, 2:6-Niederlage. Unter dem Strich bot Beilecke eine seiner schwächsten Saisonleistungen, ließ viele Spiel- und Breakbälle ungenutzt. Chancenlos war auch Stephan Sterzik im Duell mit der Nummer 1 der Weltrangliste Herren 40+. Er unterlag Jörgen Aberg mit 0:6 und 1:6. Und auch das letzte Einzel ging verloren, Sören Brauns musste sich André Kurth nach guter, aber glückloser Vorstellung im ersten Satz mit 4:6, 0:6 geschlagen geben.

Die bedeutungslos gewordenen Doppel gingen mit 2:1 an die Berliner. Den Ehrenpunkt für die Lok-Herren sicherten Christian Kluge/Michael Sauer mit einem hart erkämpften 6:4, 2:6, 10:8-Erfolg über André Kurth und Sven Krüger.

"Das schwache Niveau im Landesverband Sachsen-Anhalt macht es unserer Mannschaft schwer, auf den Punkt genau beim einem Spiel alles abzurufen. Dies ist vielleicht die ärgerlichste Erkenntnis, die gewonnen wurde. Um nächstes Jahr an gleicher Stelle erfolgreich sein zu können, muss einiges im Training verändert werden, denn es war viel Luft nach oben", zeigte sich Sebastian Beilecke trotz der Niederlage kämpferisch.

Ein herzliches Dankeschön richtet das Lok-Team an die Helfer dieser Veranstaltung, Frau Eysel, Uwe Gruhn und Theo Haug, die maßgeblichen Anteil an der sehr angenehmen und familiären Stimmung auf der Anlage hatten.