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Fußball Germania ohne Keeper chancenlos

Mit Platz sechs haben die C-Junioren von Germania Halberstadt bei den NOFV-Meisterschaften im Futsal Vorlieb nehmen müssen.

Von Ingolf Geßler 18.02.2016, 03:00

Halberstadt l Als Landesmeister hatten sich die C-Junioren des VfB Germania in überzeugender Manier für die Endrunde des Nordostdeutschen Fußballverbandes in Brandenburg qualifiziert. Über das packende Finale im Kreismasters gegen die JSG Germania Wernigerode/Nordharz, einem zweiten Platz in der Vorrunde der Landesmeisterschaft in Thale und dem Titelgewinn in Braunsbedra hatten sich die Halberstädter kontinuierlich gesteigert.

Tragischerweise verletzte sich zwischenzeitlich der „Defensivgarant“ Jost Herlemann, als er bei der Endrunde der B-Ju­nioren aushalf, schwer. Der Stammkeeper wird bis April nicht zur Verfügung stehen. Sein Vertreter Raphael Knothe musste bei der NOFV-Meisterschaft in Brandeburg das Aufwärmprogramm direkt vor dem ersten Spiel wegen einer Fußgelenksverletzung abbrechen. So stand die Mannschaft zum Turnierbeginn plötzlich ohne Torhüter da. Sich abwechselnde Feldspieler konnten auf diesem hohen Niveau die entstandene Lücke verständlicherweise nicht schließen.

Im ersten Spiel gegen den einzigen Verbandsligisten FC Mecklenburg Schwerin fiel die Niederlage sehr unglücklich aus. Kurz vor Spielende glich Erwin Liese den Rückstand aus, doch zwei Sekunden vor Schluss kassierten die Germania-Jungen ein Kontertor zum 1:2. Ebenso unglücklich kam die Niederlage gegen Energie Cottbus zustande. Nach frühem 0:1-Rückstand waren die Germanen drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten aber mehrfach am gegnerischen Torwart. Als die Halberstädter in der letzten Minute alles riskierten, kassierten sie zwei weitere Gegentore zum 0:3-Endstand.

Die Partien gegen Hertha BSC Berlin (0:5), RasenBallsport Leipzig (1:5, Tor: Lukas Schink) und Rot Weiß Erfurt (2:8, Tore:Lukas Schink, Erwin Liese) hätten die Harzstädter wohl auch in Bestbesetzung nur mit vier Glück ausgeglichen gestalten können. Zu groß waren hier die fußballerischen Unterschiede gegenüber den etablierten Sportschülern.

„Nach erster Ernüchterung bleibt die Erkenntnis, mit der Achse Erwin Liese, David Cholewinski und Jannis Lisowski Talente vorgestellt zu haben, die auf diesem Niveau in jeder Phase mithalten konnten, die meisten Fans – sprich Eltern – mit in der Halle gehabt zu haben, sich mit den besten und etabliertesten Vereinen in einem Pflichtturnier gemessen zu haben sowie mit dem Landesmeistertitel die Hallensaison überaus erfolgreich abgeschlossen zu haben“, so Trainer Thomas Waldow.