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Fußball Andreas Petersen Lob sein Team

Nachlese zum Spiel des Fußball-Oberligisten VfB Germania Halberstadt gegen den SV SCHOTT Jena.

Von Florian Bortfeldt 07.03.2017, 09:00

Halberstadt l Schon direkt im Anschluss an das 0:1 beim SV SCHOTT Jena hatte Andreas Petersen, Trainer des VfB Germania Halberstadt, trotz der Niederlage Lob für sein Team parat. „Für Fleiß und Mitarbeit kann ich jedem Spieler die Note eins geben.“ Weil im Fußball allerdings nicht immer die aktivere Mannschaft gewinnt beziehungsweise es letztlich auf das Ergebnis ankommt, musste der 56-Jährige logischerweise auch Kritik üben. Er sprach von Hektik beim Torabschluss. „Vor dem gegnerischen Tor war es zu schlampig gespielt. Wir sind zu leichtfertig mit unseren Möglichkeiten umgegangen. Wir hätten klar gewinnen müssen, aber der Fußballgott war am Sonnabend kein Halberstädter.“

Petersen lenkte den Blick anschließend schon in Richtung erstes Heimspiel des Jahres am kommenden Sonntag, dann ist der SSV Markranstädt zu Gast im Friedensstadion. „Es gilt aufzustehen. Klar, an diesem Spieltag waren wir die Deppen und die Konkurrenz hat sich die Hände gerieben, am Sonntag aber können wir uns den Frust von der Seele spielen. Dafür ist selbstverständlich mehr Qualität und Entschlossenheit beim Torabschluss notwendig. Wir wollen nicht wieder in Schönheit sterben.“ Spielerisch und taktisch müsse er bis Sonntag nicht vieles ändern.

Die Partie in Jena machte auch deutlich, was die Germania von nun an bis Ende Mai erwartet. Freundschaftsspiele werden es mitnichten sein. Der VfB ist der Gejagte der Liga, die Gegner werden zu allen möglichen Mitteln greifen, um erfolgreich zu sein. „Wir haben noch 14 Begegnungen“, so Petersen, „lieber verliere ich gleich zu Beginn der Rückrunde, als vielleicht zum Ende in einem entscheidendem Duell“.

Allerdings dürfte es bei dem nächsten Strafstoß für die Vorharzer einen neuen Schützen geben, nachdem Florian Beil den dritten „Elfer“ in Serie (inklusive der Testspiele) verschossen hat. „Er hat sich gut gefühlt und Verantwortung übernommen“, machte Andreas Petersen keinerlei Vorwürfe, „aber jetzt müssen wir wohl handeln. Die Jungs sollten auch regelmäßig Strafstöße trainieren“. Eine veränderte Reihenfolge der Schützen sei durchaus denkbar.

Trotz Niederlage, in Jena gab es zumindest einen Gewinner bei der Germania: Torwart Fabian Guderitz. Er bleibt nach intensivem Zweikampf in der Winterpause mit Paul Büchel die Nummer eins. „Wir haben mit allen Beteiligten gesprochen“, erklärte Petersen, „alle haben diese Entscheidung zu respektieren, auch wenn Paul verständlicherweise traurig war“. Was für Guderitz sprach, machte der VfB-Coach deutlich: „Er hat zwei Drittel der Hinrunde gut gehalten. Wir würden ihm das Selbstvertrauen nehmen, nähmen wir ihn jetzt raus. Lieber stärken wir ihm damit den Rücken, anstatt ihn zu degradieren.“