Abwechslung zum Alltagsstress

Rohrsheim (fbo) l Eine große Sportwoche haben die Verantwortlichen der SG Germania Rohrsheim organisiert. Anlass war das 125-jährige Bestehen des Vereins. Den Auftakt zur diesjährigen Jubiläumssportwoche machten die Nachwuchskicker der C-Jugendmannschaften von Eintracht Osterwieck und dem Hessener SV. Ein munteres Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten endete doch sehr klar für Osterwieck mit 8:0. Dreifacher Torschütze war Clemens Krumpach.

Im Anschluss standen sich im Hauptspiel die Vertretungen von der SG Germania Rohrsheim und dem TSV Langeln gegenüber.

Trotz der schwülwarmen Temperaturen boten beide Mannschaften den Zuschauern ein temporeiches Spiel mit sehenswerten Spielzügen.

Zunächst ging der TSV mit 1:0 in Führung. Doch im Laufe der Spielzeit wusste auch der Harzligaaufsteiger aus Rohrsheim spielerisch zu überzeugen und konnte das Spiel am Ende 3:1 für sich entscheiden. Zwei Eigentore des frischgebackenen Harzoberligisten TSV Langeln und das entscheidende Tor in der 75. Minute durch Norman Puff brachte die Germanen auf die Siegerstraße.

Einen Tag später standen sich im Vorspiel die Nachwuchskicker der D-Jugend von Eintracht Osterwieck und JSG Huy gegenüber. Auf beiden Seiten gab es einige Torchancen, doch das ausgeglichene Spiel endete mit einem 1:1.

Danach fand das Frauenfußballspiel zwischen Eintracht Osterwieck und Germania Groß Quenstedt statt. Eine sehr faire Partie endete 4:0 für Osterwieck.

Am Sonnabend fand zunächst eine Festveranstaltung statt. Als Ehrengäste begrüßte Vereinsvorsitzender Guido Sachse Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ sowie den Fußball-Kreisfachverbandsvorsitzenden Detlef Rutzen und Hansi Kunze (ebenfalls KFV Fußball). Rutzen hatte einige Präsente für den Jubilar dabei. Bevor er die übergab, betonte er aber, dass es „nicht ohne Ehrenamt funktioniert. Das ist uns sehr bewusst und wichtig, es immer wieder hervorzuheben“.

Der KFV Harz zeichnet seit einiger Zeit verdiente Sportler per Ehrenamtpreis aus. Für 2016 hatte auch Germania Rohrsheim von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und einen Vorschlag eingereicht. Schriftführer Andreas Gifhorn, er hatte zuvor auch einen Abriss der Vereinschronik vorgestellt, wurde für sein großes Engagement geehrt. „Sportlicher Erfolg kommt zustande, wenn die Rahmenbedingungen passen, der Vorstand gute Arbeit leistet und es Leute gibt, die etwas Ahnung haben“, setzte Rutzen seine Laudatio fort. „Es ist daher der richtige Zeitpunkt auch Danke an Tobias Hartmann für dessen Arbeit im Verein zu sagen.“ Er bekam die Fußballnadel des FSA in Bronze. Die Fußballnadel des FSA in Silber hatte Rutzen für Trainer Norman Dillge mitgebracht. Er hatte mit dem Männerteam im Frühjahr den Aufstieg in die Harzliga vollbracht.

Am Nachmittag startete das mit Spannung erwartete Fußballturnier mit vier Herrenmannschaften. Teilnehmer waren Germania Rohrsheim, Grün-Gelb Ströbeck, Empor Dedeleben und aus Niedersachsen der WSV Wiedelah.

Den zahlreichen Zuschauern wurden abwechslungsreiche Spiele geboten. Gespielt wurde zweimal zwölf Minuten. Das sehenswerteste Turnierspiel war die Begegnung zwischen Germania Rohrsheim und dem WSV Wiedelah. Toni Torbahn ließ sich als dreifacher Torschütze feiern. Ein temporeiches Spiel mit vielen Torraumszenen endete 4:2 für die Germanen.

Am Sonntag erfreuten sich viele Rohrsheimer und auswärtige Gäste an einem zünftigen Frühstück. Parallel wurde ein weiteres Mal Fußball gespielt. Zwei Hessener Nachwuchsmannschaften zeigten ihr Können in einem Kleinfeldspiel. Viele Kinder betätigten sich im Sportmobil (Hüpfburg und vieles mehr).

Das letzte Highlight war das Kubb-Turnier, das auch als Wikinger-Schach bekannte Wurfspiel, erfreute sich wieder großer Beliebtheit bei allen Aktiven. Aber auch die Zuschauer fieberten mit. Sechs Mannschaften (unter anderem Ü60 Janoch/Torbahn; Die roten Bullen, Dillge Connection, Die Geißböcke, der Vorstand und die Weber Fighters) kämpften um die Wikinger Krone. Diese wurde in einem spannenden Finale zwischen den Weber Fighters (Mike Weber, Josi Weber, Maik Torbahn) und den Roten Bullen (Philip Kaste, Tobias Hennig und Timon Torbahn) entschieden. Am Ende setzten sich die Weber Fighters die Krone auf.

Auf den weiteren Plätzen folgten der Vorstand (Frank Fahldiek, Marcel Dillge, Lothar Dillge), die Ü60 Janoch (Karl Heinz Janoch; Peter Torbahn), die Dillge Connection (Marcel Dillge, Norman Dillge, Daniel Dillge) und die Geißböcke (Dan Schliephake, Tim Riethausen, Tom Torbahn, Justin Böhlke).

Am Ende waren sich alle einig: Die Sportwoche machte allen Aktiven und Passiven wieder viel Spaß und bot ein wenig Abwechslung vom Alltagsstress.