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Fußball Auswärts in die nächste Runde

In der Ausscheidungsrunde des Landratspokals setzten sich SV Langenstein, Germania Wernigerode, Neinstedt und Quedlinburg SV durch.

Von Ingolf Geßler 05.09.2016, 04:16

Wernigerode l Der SV Langenstein setzte seine Erfolgsserie aus den Punktspielen auch im Pokal des Landrats fort. Während Germania Wernigerode und der Quedlinburger SV klare Siege einfuhren, musste Neinstedt bei seinem Sieg zittern.

Blankenburger FV – SV Langenstein 0:2 (0:1): Kurzfristig fielen bei den Langensteinern mit Jerome Wegner und Sebastian Kischel zwei Abwehrspieler aus, so rückte Kapitän Max Eichstaedt in die Innenverteidigung. Zudem stand der wiedergenesene Sascha Holtzheuer im Tor und Routinier David Uthe agierte auf der Zehnerposition. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte Chance des BFV hatte Maik Effler, der im Eins-gegen-Eins an Holtzheuer scheiterte.

Auf der anderen Seite konnte der BFV Staat nur per Foul stoppen. Mit dem fälligen Elfmeter scheiterte Benjamin Rode an Kersten Lüttich. Nur wenige Minuten später zeigte Rode dann aber seine Qualitäten vor dem Tor. Nach einem Freistoß vollendete er zur 1:0-Führung (24.). Kurz vor der Halbzeit kam es zum größten Aufreger der Partie. Nach einem rüden Einsteigen des vorbelasteten Rashid Aazem gegen Eichstaedt kam es zur Rudelbildung. Es dauerte einige Minuten, ehe der Unparteiische die Situation beruhigen konnte und Aazem mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Nach dem Seitenwechsel kam der BFV trotz Unterzahl besser ins Spiel und hatte einige Chancen. Erneut hatte Effler die Großchance, scheiterte jedoch wieder einmal. Die Gäste waren auf ihre Defensivarbeit bedacht, wollten das Ergebnis verteidigen – mit Erfolg. In der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Nach einem Freistoß des BFV fing Langenstein den Ball ab, statt abzuspielen, schoss Marcel Röder von der Mittellinie und markierte per Traumtor das 0:2 (90.+1).

Meteor Wegeleben – Germania Wernigerode 1:5 (1:2): Zweite Pokalrunde – zweiter Sieg, so einfach könnte man es ausdrücken. Dennoch sind gravierende Unterschiede in beiden Spielen gegen Harz­oberligisten zu verzeichnen. Tat sich die Germania in der ersten Pokalrunde noch sehr schwer, wurde in Wegeleben von Anbeginn deutlich, wer am Ende den Platz als Sieger verlassen will. Mit aggressivem Pressing wurden die Platzherren zu Fehlabspielen tief in der eigenen Hälfte gezwungen, bereits nach wenigen Minuten hätte die Reulecke-Elf in Führung liegen können. Wegeleben schaffte mit dem ersten Angriff dennoch die Führung, nach Eckball stand Christian Kesten am langen Pfosten völlig frei. Nach kurzer Phase der Unsicherheit übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando auf dem Platz, belohnt wurde dies mit einem sicher verwandelten Handelfmeter durch Steven Rentz.

Wegelebens Angriffsversuche wurden zunehmend im Mittelfeld gestoppt, zahlreiche gute Angriffe brachten die verdiente Pausenführung durch Christian Dannenberg (37.). Halbzeit zwei war gerade fünf Minuten alt, als die Vorentscheidung fiel. Durch kluges Pressing wurde die Wegelebener Abwehr zu einem Abspielfehler gezwungen, Jonas Franke konnte den sich bietenden Raum überlegt zum Torerfolg nutzen. Die endgültige Entscheidung fiel nur vier Minuten später. Marco Raue spritzte in ein ungenaues Abspiel und setzte sich energisch auf der linken Seite durch, sein Zuspiel vollendete Daniel Michaelis zum 1:4. Der Widerstand der Hausherren war endgültig gebrochen, was auch darin zum Ausdruck kam, dass ihnen in Halbzeit zwei kein einziger Schuss auf das Gästetor gelang. Die Überlegenheit von Germania wurde mit dem zweiten Treffer von Jonas Franke belohnt (78.). Somit stand am Ende ein souveräner, im Grunde nie gefährdeter Sieg zu Buche. Wenn es aus Sicht der Gäste etwas zu bemängeln gab, so wäre dies die mangelnde Chancenauswertung.

Blankenburger FV II – Quedlinburger SV 0:4 (0:2): Eine erwartete Niederlage haben die Blankenburger gegen den Landesklasse-Aufsteiger aus Quedlinburg hinnehmen müssen. Allerdings waren die Trainer der BFV-Reserve mit der Leistung ihrer Mannen zufrieden, zumal die Niederlage vielleicht etwas zu hoch ausfiel. „Ärgerlich war, dass wir gleich drei Tore nach Standardsituationen bekamen“, meinte Co-Trainer Dennis Reinhardt, so war Marcus Brenner beim 0:1 nach einem Eckball zur Stelle (17.). Das zweite Tor spielte der QSV, der das Spiel bestimmte und seiner Favoritenrolle gerecht wurde, dann sehr gut heraus. Michel Albrecht stellte den 0:2-Pausenstand her (25.). Nach Wiederanpfiff erhöhte Rachid Aissa-Maadaoui wiederum nach einem Eckball, der vierte Treffer resultierte aus einer etwas umstrittenen Elfmeterentscheidung. Erik Brahmann ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen (80.). „Quedlinburg hat schon seine Klasse gezeigt und das Spiel bestimmt. Wir haben sporadisch versucht, Konter anzubringen, waren in Tornähe aber nicht clever genug und in vielen Situationen zu überhastet“, so Dennis Reinhardt.

Concordia Harzgerode – Germania Neinstedt 0:1 (0:0): Ein spannendes Altkreisderby lieferten sich die beiden Harz­oberligisten Concordia Harzgerode und Germania Neinstedt. Am Ende behielt der Aufsteiger durch den Treffer von Jakob Ewald eine Viertelstunde vor Schluss mit 1:0 die Oberhand.