1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. „Chemiker“ bleiben an der Spitze

Fußball „Chemiker“ bleiben an der Spitze

Wie schon im Hinspiel gab es im Topspiel der Oberliga Süd keinen Sieger. VfB Germania Halberstadt und die BSG Chemie trennten sich 0:0.

Von Florian Bortfeldt 18.04.2017, 01:01

Halberstadt l Das Gipfeltreffen, eine vorgezogene Begegnung des 29. Spieltags, sah in der ersten Halbzeit die Leipziger Gäste etwas im Vorteil. Torjäger Tommy Kind nahm eine Hereingabe per Seitfallzieher (10.), in seinem Rücken war allerdings Tim Bunge besser postiert. Der wies auch direkt danach seinen Teamkollegen zurecht. Vor der Rekordkulisse von knapp über 2000 Zuschauern dauerte es nicht lange, ehe die erhitzen Spielergemüter erstmals per „Rudelbildung“ freundliche Worte austauschten. Dann war Halberstadt in Person von Patrik Twardzik auf dem Weg zum 1:0 (20.). Für die Gastgeber war einmal mehr Dustin Messing einer der Taktgeber. Der Rechtsaußen überzeugte mit Tempodribblings, war aber auch in der Zweikampfführung oft Sieger. Dass er außerdem zumeist schneller als seine Gegenspieler ist, weiß in der Liga inzwischen wohl jeder. Die Partie ging jederzeit spannend zu, wenngleich die echten Höhepunkte rar gesät waren. Bunge testete in der 38. Minute, ob vfB-Keeper Fabian Guderitz in der Partie war. Dieser tauchte glänzend ab, den Abpraller klärte Adli Lachheb vier Meter vor dem Tor. Auch beim Aufsetzer von Daniel Heinze hatte Guderitz wenig Probleme (40.). Auf der anderen Seite beförderte Lachheb den Ball nach einer Boltze-Ecke an den Pfosten (43.).

Mit Beginn des zweiten Durchgangs war der Gastgeber etwas weniger aufgeregt, traute sich nun mehr zu. Einen schnellen Gegenstoß spielte Pascal Wedemann zu ungenau. Der Querpass auf Dustin Messing war schlampig, hier war für den VfB viel mehr drin (47.). Germania wollte den ersten Treffer, der in diesem Vergleich wohl spielentscheidend gewesen wäre. Ein Versuch von Philipp Blume wurde abgeblockt (51.). Nach einer Stunde wiederum waren die Leutzscher dem Treffer näher, wieder war Kind der Absender (63.). Was Kind auf BSG-Seite darstellte, war Messing auf Germania-Seite: irgendwie an jedem Angriff beteiligt. So auch, als Nico Hübner einen in der gegnerischen Hälfte eroberten Ball quer passte. Messings Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei (76.).

Beim sehr frühen Abpfiff des Unparteiischen jubelten die knapp 1500 mitgereisten Leipziger Fans, „Spitzenreiter, Spitzenreiter!“ und die VfB-Spieler wendeten sich etwas verwundert und verärgert an den Schiedsrichter. Am torlosen Topspiel änderte das nichts.

 

VfB Germania: Guderitz – Eggert, Lachheb, Blume, Messing, Baloki, Boltze, Twardzik, Wedemann (73. Michel), Hübner (83. Schlegel), Beil;

BSG Chemie Leipzig: Dölz – Karau, Wajer, Bury (89. B. Schmidt), Trogrlic, Heinze, Bunge, Kind (78. Müller), Paul, F. Schmidt (51. Ludwig), L. Schmidt;

Tore: Fehlanzeige; Schiedsrichter: Daniel Köppen (Nichel); Zuschauer: 2003.