Eggert zwingt Gegner zum Siegtor

Halberstadt l Beim 1:0-Sieg im Testspiel beim VfV Borussia 06 Hildesheim hinterließen die Nordharzer einen starken Eindruck. Beide Teams waren offensiv ausgerichtet und trugen vom Anpfiff weg zu einem munteren Spiel bei. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich der VfB Germania gegen den Nord-Regionalligisten die größeren Spielanteile und hatte auch die ersten klaren Chancen zu verzeichnen. Florian Beil schoss das Leder per Direktabnahme genau auf VfV-Keeper Nils Zumbeel (14.), die weitaus größere Chance folgte vier Minuten später. Als Sturmpartner Tom Nattermann im Strafraum umgestoßen wurde, zeigte Referee Kevin Behrens auf den Punkt. Florian Beil übernahm nach dem erfolglosen Versuch von Kapitän Benjamin Boltze im Spiel beim VfL Halle die Verantwortung, schob das Leder aber am Tor vorbei.

Auch in der Folge war ordentlich Feuer im Spiel, beide Teams schenkten sich nichts. Tormöglichkeiten gab es weiterhin nur auf Halberstädter Seite. Philipp Blume köpfte das Leder knapp am Tor vorbei (20.), in der nächsten Viertelstunde blieben Chancen trotz spielbestimmender Halberstädter Mangelware. Kurz vor der Pause hatten Flodyn Baloki (37.) und Tom Nattermann (40.) die Führung auf dem Fuß, doch Torwart Zumbeel war zur Stelle.

Nach Wiederanpfiff hatte zunächst der VfV Hildesheim die besseren Gelegenheiten, doch der eingewechselte Keeper Christoph Klötzer war sofort hellwach. Die Germania verzeichnete durch Dustin Messing ihre erste Chance nach dem Seitenwechsel (55.), fünf Minuten später traf Philipp Blume den Pfosten. Nach einem sehenswerten Angriff über Nico Hübner und Patrik Twardzik war erneut der Hildesheimer Keeper zur Stelle. Eine Minute später wurden die Angriffsbemühungen der Germania endlich belohnt – allerdings durch einen Spieler der Heimelf. Abdelbaki beförderte den Ball ins eigene Netz, nachdem ihn Florian Eggert energisch unter Druck gesetzt hatte (70.).

Die Heimelf zeigte sich bei einsetzendem Regen um den Anschluss bemüht, doch Keeper Klötzer war bei zwei Torchancen zur Stelle (73., 81.). Auf Halberstädter Seite hätte Nico Hübner nach schöner Kombination alles klar machen können (85.), doch auch sein Flachschuss wurde pariert.

„Die Mannschaft hat einen sehr positiven Eindruck gemacht, beide Halbzeiten bestimmt und zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung eine ganz starke Vorstellung abgeliefert. In der ersten Halbzeit hätten wir schon 2:0 und 3:0 führen können, haben unser gutes Spiel aber wieder einmal nicht mit Toren belohnt. Aber das werden wir in den zwei Wochen bis zum Punktspielstart auf jeden Fall noch hinbekommen“, analysierte Co-Trainer Enrico Gerlach, der wiederum Chefcoach Andreas Petersen vertrat. „Ich habe mich gefreut“, meinte Petersen aus dem Krankenhaus, der nach seiner Knieoperation („Das war ein Totalschaden“) frühestens am morgigen Dienstag im Testspiel beim FC International Leipzig (Anstoß: 18 Uhr) wieder auf die Trainerbank zurückkehrt. „Die Jungs machen einen guten Job, der Konkurrenzkampf ist angefacht. Wir können ordentlich wechseln, ohne das ein Abbruch zu erkennen ist. Das zeigt, dass wir in der Breite ordentlich aufgestellt sind“, lobte der Germania-Coach.

VfB Germania Halberstadt: Guderitz (46. Klötzer) - Eggert, Lachheb (46. Baudis), Blume, Goslar (46. Messing), Boltze, Baloki (60. Vargas), Schulze (46. Twardzik), Franceschi (46. Franjic), Beil (46. Michel), Nattermann (46. Hübner);

Tor: 0:1 Abdelbaki (70. Eigentor); Schiedsrichter: Kevin Behrens; bes. Vorkommnisse: Florian Beil verschießt Foulelfmeter (18.).