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Fußball Eine willkommene Abwechslung

Etwas Abwechslung in der finalen Vorbereitungsphase gab es für Regionalliga-Rückkehrer Germania Halberstadt.

Von Florian Bortfeldt 21.07.2017, 05:00

Halberstadt l Die Handballer des SC Magdeburg waren zu Gast. Der Bundesliga-Fünfte der abgelaufenen Saison 2016/17 bereitet sich seit Montag wie schon 2016 in Halberstadt auf die neue Spielzeit vor. Mit dem Friedensstadion, dem Sport- und Freizeitzentrum sowie dem Seminarhotel K6 finden die Handballer in der Domstadt sehr gute Bedingungen vor. Nach diversen Intervallstufen auf der Tartanbahn gab es noch den freundschaftlichen Kick auf Kleinfeld gegen die Fußballer des VfB Germania.

Schon nach wenigen Augenblicken gingen die hoch gewachsenen Handballer in Führung. Außenspieler Daniel Pettersson setzte sich nach einem Konter geschickt im 1-1 gegen Keeper Christoph Klötzer durch. Spielerisch hatte die Germania den prominenten Gast im Griff, jedoch zeigten die Magdeburger, dass sie durchaus Fußball spielen können. Allen voran der etatmäßige Torwart Jannick Green. Dass er bis zu seinem 14. Lebensjahr auch als Fußballer aktiv war, erschloss sich für die rund 60 Zuschauer im Rund schnell. Neben Pettersson, der auch später den zweiten SCM-Treffer markierte, und Green fiel Rückraumspieler Carlos Molina auf. Er übernahm die Rolle des Keepers und entschärfte reaktionsschnell so manch VfB-Torschuss.

Auch wenn es im Duell über 30 Minuten Spielzeit lange nach einem 2:2 aussah (Alysson Vargas und ein Eigentor von Matthias Musche sorgten für die ersten Germania-Treffer), so setzte sich der Favorit am Ende doch noch durch. Testspieler Luigi Campagna und Kay Michel trafen kurz vor dem Abpfiff für die Germanen.

Für Bennet Wiegert, Trainer des SCM, war der Vergleich ausschließlich willkommene Abwechslung. „Das war für die Zuschauer, denn wir haben hier im Harz viele Fans, die uns immer in der Getec-Arena besuchen kommen, teilweise als Dauerkartenbesitzer. Darum präsentieren wir uns gerne. Sportlichen Wert hat es nicht, was nicht schlimm ist, denn es ist mal ein Ausgleich vom normalen Trainingsalltag.“

Enrico Gerlach, Co-Trainer des VfB und bis mindestens Sonntag erste Vertretung für den am Knie operierten Andreas Petersen, ging auf die Bedeutung so eines Quervergleiches ein: „Es ist zum Teil schwierig, da es von einigen zu leicht genommen wird. Man kann sich auch blamieren, darum ist eine gewisse Spannung auch in so einem Spiel notwendig. Nach dem Seitenwechsel haben das meine Jungs gut gelöst.“

Indes hält der VfB Germania für das bevorstehende Highlight, das DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten SC Freiburg, einige neue Fanartikel bereit. Zum „Vater-Sohn-Duell“ am 12. August um 15.30 Uhr wurden eigene Tassen, Schals und Shirts hergestellt. Diese können wie die Tickets für die Partie in der Geschäftsstelle im Friedensstadion erworben werden.