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Fußball Einstellung wichtiger als Aufstellung

Vor einer nicht zu unterschätzenden Aufgabe steht Oberligist Germania Halbestadt am 4. Spieltag.

Von Florian Bortfeldt 09.09.2016, 01:27

Halberstadt l  Die Petersen-Elf ist heute Abend beim SSV Markranstädt gefordert. Auf dem Protokoll liest es sich eindeutig: Der Tabellenvorletzte gegen den -sechsten. VfB-Coach Andreas Petersen hebt da als vermeintlicher Favorit warnend den Zeigefinger. „Die Markranstädter sind noch nicht in die Puschen gekommen, haben gegen Lok Leipzig, Plauen und Merseburg Niederlagen kassiert, aber dieses Duell hat etwas von einem Pokalspiel: Der SSV kann nur gewinnen.“ Halberstadts Trainer vergleicht das Freitagabendspiel (Anstoß 19 Uhr, Stadion am Bad) mit einem Pendel. „Gewinnen wir, setzen wir uns im oberen Drittel fest. Verlieren wir, verharren wir vorerst im Niemandsland der Tabelle.“ Und auch für die Gastgeber kann es in zwei sehr unterschiedliche Richtungen gehen. „Gewinnen sie, ist es der Weckruf, womöglich die Wende. Verlieren sie, hängen sie nach vier Spieltagen schon mächtig im Tabellenkeller fest. Es wird in jedem Fall ein interessantes Duell.“

Um auswärts zu bestehen, setzt Andreas Petersen auf den breiten Kader. „Wir haben einen kleinen Lauf, das ist toll und so kann es auch gern weitergehen. Das ist aber nur möglich, weil wir qualitativ gut aufgestellt sind. In dieser Liga ist das von großer Bedeutung.“ Das Ziel des VfB bei der bisher schwächsten Abwehr ist bei aller Demut ein Sieg. „Wir müssen den Tabellenplatz ausblenden, mit einer gewissen Lockerheit aber auch selbstbewusst antreten. Auf die Einstellung kommt es an. Bei den aktuellen Temperaturen kommt es uns sicher entgegen, dass wir abends spielen.“

Nicht eingreifen können Kay Michel und Adli Lachheb (verletzt), dafür ist Torwart Paul Büchel wieder mit an Bord. Er hat schmerzfrei trainiert, die Verletzung war weniger schlimm als befürchtet.