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Fußball Endspiel um den Aufstieg

Krönt Germania Halberstadt eine sehr gute Saison zu einer herausragenden und schafft im Relegationsrückspiel den Sprung in die Regionalliga?

Von Florian Bortfeldt 10.06.2017, 05:00

Halberstadt l Das Endspiel Nummer zwei gegen Optik Rathenow wird im Friedensstadion vom Berliner Schiedsrichter Rasmus Jessen geleitet.

Überall rund um das Stadion spürt man Vorfreude, aber auch Anspannung. Nach nur einem Jahr in der Oberliga steht die Elf von Trainer Andreas Petersen kurz vor der Rückkehr in die Regionalliga. Fußball GmbH-Geschäftsführer Christian Mokosch beschreibt die Gefühlslage: „Der Relegationskrimi vom Mittwoch hat uns allen ein paar graue Haare gekostet. Die Mannschaft kam durch widrige Verkehrssituationen erst kurz vor Spielbeginn an, kassierte drei Tore und schaffte es dennoch mit unbändigen Willen, das Spiel zu einem 3:3 zu führen. Alle hier beim VfB sind stolz auf die Jungs!“ Für heute hofft er auf zahlreiche Unterstützung im Friedensstadion, die 1000-er Marke soll möglichst geknackt werden. „Mit drei Auswärtstoren im Gepäck geht es ins Rückspiel. Alle sollten jetzt gemeinsam hinter unseren Jungs stehen, sie anfeuern und antreiben, damit es heißt: Oberliga war schön, Zeit für uns zu geh`n!“

Auch Trainer Andreas Petersen appelliert an die gesamte Region: „Sicherlich wäre der Sonntag (11.Juni 2017) als Spielzeit besser gewesen, so sind zeitgleich viele Fußballer selbst aktiv. Ein Weg ins Friedensstadion lohnt sich, gerade vor eigenem Publikum haben wir in diesem Jahr immer top Leistungen gezeigt und einige Tore geschossen.“

Petersen betont, dass er weiter demütig ist, den Gegner sehr ernst nimmt. „Wir haben es selbst in der Hand, stehen vor eigenem Publikum aber mehr unter Druck als Rathenow. Ich warne ausdrücklich davor zu sagen, dass wir schon fast durch sind. Ich erinnere nur an das Relegationsspiel zwischen Luckenwalde und Markranstädt vor drei Jahren, als die Gäste 3:0 in Luckenwalde gewannen, das Rückspiel aber 1:4 ausging. Wer vorher feiert, wird enttäuscht.“

Petersens Elf strebt den herausragenden Saisonabschluss an, mit Optik Rathenow kommt jedoch in der Tat ein „Schwergewicht“ nach Halberstadt. „Wer in 30 Punktspielen 94 Mal das gegnerische Tor trifft, der trifft wahrscheinlich auch in einem Relegationsrückspiel“, so Germanias Coach. „Das sind Krieger mit einer unglaublichen Mentalität. Es ist alles möglich.“

Bei zwei so offensivstarken Teams ist so auch ein zweites 3:3 und damit eine Verlängerung oder gar ein Elfmeterschießen möglich. Petersen: „Beide Teams werden sicher nach vorne spielen, nicht den Fehler machen und destruktiv agieren oder auf den ‚Lucky punch‘ hoffen. Wir haben alle Optionen auf dem Schirm, simulieren kannst du so etwas im Training aber nicht. Dafür ist der Druck in so einem Spiel viel zu groß.“

Liveticker zum Spiel.