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Fußball Germania Halberstadt bei heimstarken Budissen

Für den VfB Germania Halberstadt geht es in der Regionalliga am Freitag zum FSV Budissa Bautzen.

Von Florian Bortfeldt 15.09.2017, 01:01

Halberstadt l Ein weiteres Freitagabendspiel unter Flutlicht bestreitet der VfB Germania Halberstadt. Der Aufsteiger ist zu Gast beim FSV Budissa Bautzen. Anpfiff im Stadion Müllerwiese ist um 19 Uhr.

Ganz ohne Blick zurück auf das 0:5 gegen Ligakrösus Energie Cottbus wollte VfB-Sportchef Kevin Meinhardt nicht in die Aufgabe gehen. Wenngleich auch er, wie schon Trainer Andreas Petersen in seiner Nachbetrachtung, das Resultat nicht zerreden möchte. „Wir wollten gegen Cottbus was mitnehmen, vielleicht wollten wir dabei zu viel, weil es in den ersten Minuten so gut ging. Danach sind wir voll ins offene Messer gelaufen.“

Mit Blick auf das Auswärtsspiel bei den Budissen meinte Meinhardt außerdem: „Das ist alles ein großer Lernprozess, wir wollen das mit der Begegnung gegen Bautzen abhaken. Wichtig ist doch, dass so etwas nicht nochmal passiert. Das Gute ist, wir befinden uns in der Fußballwelt, nicht in der Boxwelt. Nur fünf Tage später kann die Elf zeigen, dass sie es besser kann, ein Boxer wartet auf so eine Chance mindestens ein halbes Jahr.“

Gastgeber Bautzen ordnet er als echte Hürde ein, „das ist ein ganz gestandenes Team, das über Jahre in der Liga spielt. Bautzen weiß, wie Abstiegskampf funktioniert und sammelt auch in dieser Saison schon wieder fleißig Punkte: das wird ganz schwer“. In ihren drei Heimspielen blieben die Budissen bisher ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis). Interessant: Mit lediglich vier geschossenen Toren in den bisherigen sechs Ligapartien hat der FSV genau halb so viele erzielt wie die Germania, steht dennoch als Siebenter mit zwei Punkten mehr fünf Ränge vor den Halberstädtern.

Wieder steht Trainer Petersen dabei vor einem Luxusproblem: Er hat beim Personal die Qual der Wahl, muss einige Akteure aus dem Kader streichen. Diese „Härtefälle“ gehören in diesen Tagen beim VfB zum Alltag, könnten etwas Unruhe stiften. Kevin Meinhardt hält aber dagegen.

„Jeder, der vom Trainer und mir in den Verein geholt wurde, liegt uns am Herzen und wird im Laufe der Saison, die ja aus Pokal und Liga besteht, gebraucht. Mit 23 Spielern verfügen wir über einen recht kleinen Kader, da bekommt man früher oder später seine Chance. Wer schlau ist, arbeitet hin auf diese Chance. Als Fußballer muss man unterscheiden können zwischen sportlich und persönlich. Alle unsere Entscheidungen sind rein sportlich begründet.“

Der 36-Jährige sieht sein Team auswärts nicht chancenlos, bei der bisherigen Bilanz mit zwei Siegen und einem Remis ist das auch kein Wunder: „Wichtig ist, dass die Einstellung stimmt und wir mit unserer Stärke spielen: als ein Team!“