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Fußball Grün-Weiß Ilsenburg geht gelassen ran

Am langen Osterwochenende sind der FC Einheit Wernigerode und der FSV Grün-Weiß Ilsenburg doppelt gefordert.

Von Florian Bortfeldt 13.04.2017, 10:00

Halberstadt l Neben dem regulären 22. Spieltag sind beide Vereine im Nachholspiel gegeneinander gefordert.

Den Auftakt macht Ilsenburg beim SV Stahl Thale. Am Ostermontag um 14 Uhr folgt für die Grün-Weißen das Duell beim FC Einheit Wernigerode. Im Eichholz geht man gelassen in die zwei Derbys. „Durch den Heimsieg gegen Olvenstedt haben wir uns erst einmal etwas Luft verschafft“, berichtete Co-Trainer Mike Stötzner am Mittwoch, „wir machen uns keinen Druck“. Zur Zielstellung meinte Stötzner: „In der Vergangenheit haben wir sowohl gegen Thale, als auch gegen Einheit nur höchst selten gepunktet. Darum wäre je Derby ein Punkt optimal.“ Personell sieht es etwas besser aus. Zwar fehlen Chris Heimlich, Jakub Chabera (beide verletzt) und Andy Hentschel (berufsbedingt), dafür kehren mit Marcel Reuß und Steven Boas aber zwei Offensivspieler nach überstandener Gelbsperre zurück. Außerdem kann auch Konrad Babeczko wieder mitwirken.

Die Gastgeber vom Mannsberg freuen sich auf das Derby, Teamchef Jens Strutz-Voigtländer: „Das Spiel steht unter ganz anderen Voraussetzungen. Da muss man keinen extra motivieren. Wer da nicht bereit ist alles zu geben, macht etwas falsch.“ Auch er kennt die aus FCE-Sicht positive Bilanz: „Bis jetzt konnten die Ilsenburger seit ihrem Aufstieg in die Landesliga gegen uns kein Spiel gewinnen und das soll auch so bleiben!“ Vom Aderlass des FSV zur Winterpause lässt man sich in Wernigerode nicht täuschen. „Die Grün-Weißen sind Neunter, können befreit aufspielen. Wir hoffen auf ein rassiges und faires Derby mit vielen Zuschauern“, so Strutz-Voigtländer.

Bereits am Sonnabend (15 Uhr) geht die Reise der Hasseröder in die Landeshauptstadt zum VfB Ottersleben. Die Mannschaft von Trainer André Hoof rangiert auf Platz acht und ist wie Ilsenburg jenseits von Gut und Böse. Strutz-Voigtländer: „Da erwartet uns eine kompakte Truppe, die genau wie wir vor der Saison höher gehandelt wurde. Ottersleben hat zurzeit mit einigen Verletzten zu kämpfen. Trotzdem erwarten wir ein Team, das die Punkte behalten will. Mit dem Rückenwind der letzten Partien und einem gewachsenen Selbstbewusstsein treten wir die Reise an. Unsere gute Tabellenposition wollen wir nicht mehr hergeben.“ Personell fehlt der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrte Kapitän Andy Wipperling.

Lediglich einmal über die Feiertage muss die U23 des VfB Germania Halberstadt ran. Gern hätte die Oberliga-Reserve wie der FSV Grün-Weiß Ilsenburg schon heute Abend gespielt, auch mit Rücksicht auf Gegner TuS Schwarz-Weiß Bismark. Die Altmärker holen nämlich wie Ilsenburg und Wernigerode ein Spiel nach (Montag, 14 Uhr gegen Stahl Thale/d. Red.). Weil aber auch die erste Mannschaft des VfB am heutigen Abend antritt, hatte der Landesverband etwas dagegen. So wurde die Begegnung zumindest am Sonnabend zeitlich etwas nach vorne verlegt. Anpfiff im Friedensstadion ist um 12.30 Uhr.

Trainer Marcel Probst vom VfB Germania Halberstadt muss in erster Linie auf den personellen Engpass reagieren. Seit Wochen kriechen die Vorharzer auf dem Zahnfleisch. Laurin Kreß und Wesley Hähre sind seit dem Derby in Wernigerode angeschlagen, konnten bisher nicht trainieren. Auch Torwart Christoph Klötzer, er gab bei Einheit nach vier Monaten Knieverletzung sein Comeback, ist noch nicht voll fit. In Wernigerode musste er ausgewechselt werden. Probst: „Wir hoffen, er kann spielen.“ Der VfB wartet weiter auf den ersten Sieg in 2017, Marcel Probst dazu: „Wir haben zuletzt so viel liegen gelassen, das wollen wir uns jetzt zurückholen.“