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Fußball Irgendwann reißt jede Serie

Germania Wernigerode hat in der Fußball-Landesklasse gegen den Quedlinburger SV deutlich 1:6 verloren.

18.04.2017, 08:00

Quedlinburg (mak) l Mit dem Derby zwischen dem Quedlinburger SV und Germania Wernigerode wurde das Mammut-Wochenende eingeläutet - und eine lange Serie gestoppt. Nach mehr als fünf Monaten ohne Niederlage mussten sich die Germanen im Derby 1:6 (0:3) geschlagen geben.

Dass die Serie der Germanen in Quedlinburg reißen würde, war eine realistische Option. Immerhin haben beide Teams aktuell eins gemeinsam: Sie zählen zu den stärksten und erfolgreichsten Mannschaften der Liga. So reisten die Wernigeröder zwar mit ihrer durchaus beeindruckenden Serie in Quedlinburg an, doch eben auch der Aufsteiger und aktuelle Tabellendritte hat schon in der Hinrunde deutlich gemacht, dass er oben mitspielt. Den Grund dafür lieferte die Elf von Trainer Uwe Schwierske im Derby.

Der Gastgeber verdiente sich den Sieg mit einer läuferisch und spielerisch sehr guten Leistung. Die Effektivität vor dem Tor, die Germania in den vergangenen Spielen auszeichnete, zeigte im Derby der QSV. Die Hausherren verstanden es, den Wernigerödern ihr Spiel aufzuzwingen. Immer wieder waren die Germanen zu weit von ihren Gegenspielern entfernt. Die Quedlinburger hingegen nutzten ihre Chancen konsequent. Binnen zehn Minuten sorgten der QSV in der ersten Hälfte bereits für eine Vorentscheidung. Zunächst markierte Michel Albrecht in der 18. Minute das 1:0, ehe Philipp Horn nur drei Minuten später zum 2:0 erhöhte. Erneut Albrecht traf kurze Zeit später sogar noch zum 3:0 (28.).

Nach der Halbzeit bot Germania in einem sehr laufintensiven und schnellen Landesklassespiel einen couragierten Auftritt. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung hatten die Harzer nun mehr vom Spiel und erarbeiteten sich Chancen. Doch immer wieder war es QSV-Keeper Martin Werner, der sein Team mit starken Paraden vor einem Gegentreffer bewahrte.

Ausgerechnet in der Drangphase der Wernigeröder setzte Weliko Paul mit dem 4:0 einen weiteren Nadelstich (60.), doch auch im Anschluss änderte sich nichts an der Spielweise und Leistung der Gäste. Einzig Werner vereitelte mehrere Großchancen der Gäste, so dass lediglich Lucas Ulrich in der 63. Minute der 1:4-Anschlusstreffer gelang. Erik Brahmann per Freistoß (74.) und Michel Sauerzapf per Kopf (76.), dem jedoch ein Foulspiel vorausgegangen war, schraubten das Ergebnis noch zum 6:1 nach oben.

Quedlinburger SV: Werner – Maadaoui, Stosch (Schönian), Sauerzapf, Hentschel, Brahmann, Schmidt (37. Steller), Brenner, Paul, Albrecht (77. Rieneckert), Horn

Germania Wernigerode: Loehsner – S. Seil (48. A. Seil), Franke, C. Seil, Willner, Raue, Rentz, Michaelis, Preuß, Balser (55. Dreyer), Herlemann (33. Ulrich)

Torfolge: 1:0 Michel Albrecht (18.), 2:0 Philipp Horn (21.), 3:0 Michel Albrecht (28.), 4:0 Weliko Paul (60.), 4:1 Lucas Ulrich (63.), 5:1 Erik Brahmann (74.), 6:1 Michel Sauerzapf (76.); Schiedsrichter: Steffen Reise; Zuschauer: 127