1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Kein Anlass zu größerer Rotation

Fußball Kein Anlass zu größerer Rotation

Im Achtelfinale um den Landespokal Sachsen-Anhalts ist Germania Halberstadt am Wochenende als einziges Harzer Team im Einsatz.

Von Ingolf Geßler 07.10.2016, 03:00

Halberstadt l Der VfB Germania will seine zuletzt starke Form auch im Pokal unter Beweis stellen, alles andere als ein Sieg beim Verbandsligisten Fortuna Magdeburg wäre für die Elf von Trainer Andreas Petersen eine bittere Enttäuschung. „Wir müssen das tolle Spiel ausblenden“, meinte der Germania-Coach rückblickend auf den 3:2-Erfolg gegen Inter Leipzig, „und dürfen die Partie auf gar keinen Fall überheblich oder phlegmatisch angehen. Als unterklassiges Teams hast Du im Vorhinein nur eine kleine Chance, die willst Du aber mit allen möglichen Mitteln nutzen. Fortuna Magdeburg wird sicher nicht um den Landespokalsieg mitspielen, wird aber alles für eine Überraschung geben, um dann vielleicht mit dem FCM oder HFC das große Los zu ziehen“, erwartet Petersen am Sonnabend ab 14 Uhr einen hochmotivierten Gegner.

Auf ein ähnliches Los hofft auch der VfB Germania und will daher auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen. „Wir müssen das Vorbereitungsspiel gegen Fortuna ausblenden (5:0-Sieg/Anmerkung d. Red.), müssen seriös auftreten und mit der nötigen Konzentration und Leidenschaft, wie wir es auch in den bisherigen Pokalspielen gegen Zerbst und Haldensleben getan haben“, gibt Petersen eine klare Marschroute vor. Das er nichts dem Zufall überlässt unterstreicht die Tatsache, dass er den Gegner von Co-Trainer Maximilian Dentz beobachten ließ. „Mit Dirk Hannemann hat die Mannschaft einen abgewichsten Trainer, der selbst schon viele Überraschungen im Pokal erlebt hat und seine Mannen entsprechend motivieren wird. Uns erwartet auf jeden Fall eine emotionale Veranstaltung, das hat schon das Vorbereitungsspiel gezeigt“, fügte Petersen hinzu.

Personell wird es auf jeden Fall eine Änderung geben, Kapitän Benjamin Boltze fällt aufgrund seiner Verletzung aus dem Leipzig-Spiel definitiv aus. Auch Kay Michel und Soheil Gouhari werden weiterhin fehlen. „Unsere Stärke war immer der große Kader. Es gibt aber keinen Anlass, für das Pokalspiel eine größere Rotation vorzunehmen. Wir sind nicht so stabil, einen Großteil der Mannschaft auszutauschen, und werden den Einzug in die nächste Runde nicht auf‘s Spiel setzen“, kündigte Petersen keine großen Veränderungen an.

Der SV Westerhausen muss sich als zweiter Verteter des Harzkreises gedulden, da der Kontrahent erst am 12. November ermittelt wird. Ein Sieg des favorisierten Halleschen FC beim 1. FC Weißenfels würde der Wolfsberg-Elf einen Pokalkracher gegen den Drittligisten bescheren, der Termin hierfür steht noch nicht fest.