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Fußball Mangelnde Einstellung als Ursache

Die Osterwiecker Fußballer hinken aktuell den Ansprüchen hinterher.

16.10.2016, 23:01

Osterwieck (fbo) l Der SV Eintracht Osterwieck muss die Spitzenteams der Landesklasse, Staffel III, nach der zweiten Niederlage in Serie vorerst ziehen lassen. Beim SV Hötensleben kassierte die Mannschaft von Trainer Matthias Fieberling ein 1:4 (0:2).

Osterwieck reiste als Favorit an, der Kader war zudem sehr gut besetzt. Ganz anders sah es beim Gastgeber aus, sie gingen personell gebeutelt in dieses Duell. So stand im Tor u.a ein Feldspieler. Trainer Fieberling dazu: „Das hat ja oftmals nichts zu sagen, es gibt etliche Fußballer, die auch als Keeper eine sehr gute Figur machen.“

Hötensleben machte aus der Not eine Tugend und hinterließ taktisch den besseren Eindruck. Der SVH erwartete seinen Gegner erst an der Mittellinie, um dann mit Pressing Druck auszuüben. Das funktionierte allerdings im ersten Abschnitt nicht so optimal, denn die ersten 30 Minuten dominierte Osterwieck, wenngleich schon hier nicht alles klappte. Osterwieck, mit einer guten Spielanlage ausgestattet, war zwar optisch überlegen, hatte auch mehr Ballbesitz, strahlte jedoch wenig Torgefahr aus, weil man nur selten Anspielpunkte nach vorn fand und überwiegend Querpässe spielen musste. Fieberling: „Wir sind nicht mit Tempo gekommen, kamen so nicht zu zwingenden Chancen.“ Der Gastgeber war immer nach Ballgewinnen gefährlich, denn dann ging es postwendend in die andere Richtung. Der erste Treffer fiel aber noch per Kopfball nach einem Freistoß (25.). Statt des möglichen 1:1 durch Philipp Matzelt, hieß es dann 0:2 aus SVE-Sicht. Wieder hieß der Torschütze Björn Ohnesorge.

In der zweiten Halbzeit waren die Gäste um Resultatsverbesserung bemüht, doch gegen die kompakt stehende SVH-Elf fanden die Vorharzer kaum Lösungsansätze. Die Gastgeber nutzten zum Ende die sich bietenden Freiräume für ihr Umkehrspiel (75./83.). Für den Treffer des Tages sorgte aber Kevin Hildach, der den Anstoß nach dem 0:4 aus knapp 50 Metern unter die Querlatte setzte. Aufgrund des Ergebnisses war das aber bedeutungslos. Der insgesamt enttäuschte Fieberling: „Ein Tor, mehr war es nicht.“ Sein Fazit: „Es haben ein paar Dinge nicht gepasst. Der Schiedsrichter hat unglückliche Entscheidungen gefällt, ich betone aber, dass es nicht am Referee lag, sondern an unserer schlechten Einstellung.“

SV Eintracht: Theuerkauf – Blankenburg, Zawihowski, Sondergeld (67. Wagner), Seubert, Matzelt, Schröder, Leßmann, Schmidt, Hildach, Könnecke.

Torfolge: 1:0, 2:0, 4:0 Björn Ohnesorge (25., 37., 83.), 3:0 Tobias Kittel (75.), 4:1 Kevin Hildach (84.); Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Zawihowski (65. Osterwieck, Foulspiel); Schiedsrichter: Florian Mummert (Germania Halberstadt). Zuschauer: 78.