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Leichtathletik Tag und Nacht laufend unterwegs

Beim 29-Stunden-Lauf in Zehdenick ist am vergangenen Wochenende der Halberstädter Extremsportler Jörg Zimmermann gestartet.

19.07.2017, 03:00

Halberstadt (fbo) l Am Ende hatte er knapp 120 Runden absolviert. Zum achten Mal fand in Zedenick in Brandenburg an der Oberhavel vom 15. bis zum 16. Juli ein 29-Stunden-Lauf statt, mit dabei war Jörg Zimmermann aus Halberstadt.

Der Start erfolgte am Sonnabend auf dem Adolf-Mann-Platz. 41 Einzelläufer (elf Frauen und 30 Männer) hatten sich eingefunden. Dazu kamen Teilnehmer aus insgesamt neun Staffeln sowie Teilnehmer des „Jedermannlaufes“.

Gelaufen wurde auf einem 1,2 Kilometer langen Kurs entlang der Havel und durch die Innenstadt, bis man wieder am Ausgangspunkt ankam. Dort wurden die absolvierten Runden gezählt. Außerdem gab es eine gut bestückte Verpflegungsstation mit Wasser, Tee, Kaffee, Süßgetränken, alkoholfreiem Bier, Obst, Nudeln mit Tomatensoße, Würstchen, Brot, Schmalz, Wurst etc. Diese wurde von den Teilnehmern auch gern zur Stärkung genutzt, denn in jeder Runde galt es zehn Höhenmeter inklusive sechs Treppenstufen zu überwinden, „die sich nach einigen Stunden doch merkbar summierten“, so der Halberstädter später.

Langweilig wurde es auf der Strecke nie. Auf dem angrenzenden Sportplatz fanden Fußball- und Volleyballturniere statt. Außerdem gab es ein buntes Bühnenprogramm für die Zuschauer und Teilnehmer. Höhepunkt am Sonntag war ein Drachenbootrennen an der Havel, direkt neben der Laufstrecke.

Zimmermann hatte mit den äußeren Bedingungen keinerlei Probleme: „Das Wetter war durchgängig angenehm. Die Temperaturen bewegten sich zwischen 22 Grad am Tag und 10 Grad in der Nacht.“

Dennoch waren die meisten Teilnehmer wohl froh, als am Sonntag Nachmittag das Schlusssignal ertönte. Jörg Zimmermann hatte 118 Runden absolviert. Das entsprach einer Strecke von 141,6 Kilometern und ergab Gesamtplatz sieben der Männer.

Bei der darauffolgenden Siegerehrung auf der großen Bühne wurden alle Teilnehmer einzeln geehrt. Der beste Einzelläufer hatte 184 Kilometer zurückgelegt, die Siegerstaffel ganze 375 Kilometer.