SVO verpasst erhofften Befreiungsschlag

Oebisfelde (jpi/dei) l Der SV Oebisfelde II, Schlusslicht der Handball-Verbandsliga, hat am Sonnabend seinen Heimvorteil gegen die HSG Osterburg nicht genutzt. Die Ostaltmärker erwiesen sich für die Oebisfelder als zu stark. Deutlich mit 37:22 (19:11) Toren setzten sich die Gäste in der Hans-Pickert-Halle durch. Nach 14 Spieltagen hat Oebisfelde fünf Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz.

Diesmal half der SVO-Sieben von Spielertrainer Toni Seiler auch nicht die Hilfe aus der vierten Mannschaft. Die bestand mit Sven Breiteneder, Markus Müller und Matthias Schulzke aus drei Routiniers, die die 40 Jahre mittlerweile überschritten haben. Zu allem Ungemach zog sich SVO-Rückraummann Hans Meinke im ersten Abschnitt auch noch eine schwere Schulterverletzung zu. Für ihn ist die Saison damit beendet.

"Wir wünschen Hans alles Gute", sagte nach Schlusspfiff HSG-Trainer Marco Podas und merkte an: "Ein wenig überrascht war ich, dass wir auf relativ wenig Gegenwehr gestoßen sind. Das hatte ich nicht erwartet. Aber wir haben auch gut gespielt. Unsere Abwehr stand und das Ausnutzen der Möglichkeiten war passabel."

Nur zu Beginn gab es bei den Allerstädtern, die zunächst ohne ihre Routiniers agierten, Lichtblicke. So als Maximilian Kleist den 3:3-Ausgleich (3.) und Phil Schliephake den 4:5-Anschluss (10.) besorgen konnten. Doch das war es dann schon. Anschließend übernahmen die Osterburger das Kommando. Und das sehr eindrucksvoll. Ob aus dem Rückraum mit Robert Krause, Thomas Kuhlmann und Philipp Kiebach, am Kreis, wo beispielsweise Sebastian Papendick ackerte, oder per Konter über den pfeilschnellen Dennis Hahne - die HSG-Männer zogen an und setzten sich auf 10:4 ab (16.). Zur Pause hatten die Gäste ihren Vorsprung dann auf acht Treffer ausgebaut (19:11).

In Hälfte zwei dominierte die HSG noch deutlicher, so dass der Vorsprung problemlos stetig wuchs. "Es war eine enttäuschende Vorstellung von uns", kommentierte SVO-Trainer Seiler nach Schlusspfiff.

SV Oebisfelde II: Wagner, Köhler - Kleist (3), Spychalski (1), Mieth (3), Benecke (1), Schliephake (4), Meinke, Seiler (5/3), A. Thiele, M. Müller (2), Breiteneder (2), Schulzke (1)

HSG Osterburg: Schrödter - Braune (3/2), Krause (6/2), Kiebach (4), T. Kuhlmann (10/1), A. Kuhlmann, Papendick (1), Beske (6/3), Hahne (7)

Siebenmeter: Oebisfelde 3/3, Osterburg 10/8. Zeitstrafen: Oebisfelde 4, Osterburg 4