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Fußball Verbandsliga, 3. Spieltag: SV Dessau 05 - Haldensleber SC 1:1 (0:0) Kotulla sorgt für verdienten Lohn

26.08.2014, 01:13

Der Haldensleber SC trennte sich in seinem Auswärtsspiel vom SV Dessau 05 1:1-unentschieden. Nachdem der Gastgeber in der 73. Minute in Führung gehen konnte, bescherte Stefan Kotulla den Gästen drei Minuten vor Schluss die insgesamt leistungsgerechte Punkteteilung.

Haldensleben (hwk) l Angenehme 273 Zuschauer gaben dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn - in Dessaus schmucker Sportanlage Schillerpark - einen sehr würdigen sportlichen Rahmen.

Unter Leitung der jederzeit souveränen Unparteiischen Enkelmann / Kohnert / Kawitzke entwickelte sich eine faire Partie, die keinen Sieger fand und ihn wohl auch nicht verdient hatte. Die Zahn/Linzert-Schützlinge setzten hinten auf die "Null", auf ihre zuverlässige und erprobte Dreier-Abwehrkette mit Tim Girke als Regisseur sowie Kotulla und Markstein als den beiden Innenverteidigern. Um es vorwegzunehmen, sie alle erledigten einen guten Job. Insbesondere Girke legte im ersten Spielabschnitt ein Zeugnis seines fußballerischen Könnens ab. Der ballsicherste Akteur der Partie fand gerade in der Vowärtsbewegung immer wieder seine Mitspieler um Hieronymus und Burger, die die offensiv agierenden Hasse, Mühlisch und Berlin in Aktion bringen sollten. Mit sehr hohem läuferischen Aufwand gelang es den genannten Gästespielern in der 3., 11., 13. und 30. Minute, sich als Team sehr ansprechend in den Strafraum der Dessauer zu spielen. Hier ließen sie es aber beim Torabschluss an der erforderlichen Genauigkeit und Präzision vermissen.

Der Dessauer SV, der mit seiner Rolle als Gastgeber nichts anzufangen wusste, konnte lediglich in seinem Spiel bis zur HSC-Strafraumgrenze gefallen. In Gefahr konnten sie das Gästetor um Keeper Switala (noch) nicht ernsthaft bringen.

Das Remis zur Pause wurde von beiden Teams angenommen. So verwundert es auch nicht, dass die zweite Hälfte - wenn auch etwas unspektakulärer - bis zur 75. Minute einem sportlichen Nichtangriffspakt glich. Es war kein Langweiler, aber beide Abwehrreihen waren eindeutig dominant, Höhepunkte gab es kaum. In diesem Zeitraum verpassten es die Gäste, einen der zahlreichen Konter bis ganz zum erfolgreichen Ende zu spielen. Zu oft wurde durch die Mitte und nicht über die Außenpositionen der Erfolg bzw. der freie Nebenmann gesucht.

Sehr positiv ist hier aber das nimmermüde Auftreten der HSC-Spieler um Mäde, Marcel Helmecke sowie der eingewechelten Strauß und Kania, die - wie ihre Nebenleute - um den angstrebten Auswärtspunkt fighteten. Dieser geriet nach einem Eckstoß des Gastgebers in der 76. Minute in weite Ferne. Denn nach einem sehr scharf und auf den vorderen HSC-Torpfosten gezogenen Eckball erzielte der Dessauer Zacke die überraschende Führung für den Verbandsligaaufsteiger. Gästetrainer Roland Zahn reagierte und stellte sein Team um.

Die "Blau-Gelben" warfen nun alles nach vorn und belohnten sich in der 87. Minute, als Kotulla nach einem Pressschlag in Ballbesitz kam und den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Fast hätte es noch zum Sieg gereicht, als Mühlisch und Markstein mit dem schönsten Spielzug der Partie für Hasse auflegten, der aber knapp verzog. HSC-Trainer Roland Zahn stellte nach Spielschluss fest: "Eine taktisch ausgezeichnete Leistung des Teams war abermals der Grundstein für diesen Auswärtspunkt. Wir haben dem Gastgeber im gesamten Spiel nur eine einzige Tormöglichkeit eingeräumt, die er leider genutzt hat."

Die Mannschaft des HSC freute sich - und das soll an dieser Stelle Erwähnung finden - über die Anwesenheit und Unterstützung einiger Fans und Repräsentanten des HSC in Dessaus Schillerpark.

HSC: Switala - Mäde, Markstein, T.Girke, Kotulla, M.Helmecke - Hieronymus, Burger (88.Kania), Berlin, Mühlisch (73.Strauß) - Hasse

Torfolge: 1:0 Zacke (76.) , 1:1 Kotulla (87.)

" Eine taktisch ausgezeichnete Leistung des Teams war abermals der Grundstein für diesen Auswärtspunkt. Wir haben dem Gastgeber im gesamten Spiel nur eine einzige Tormöglichkeit eingeräumt, die er leider genutzt hat.

Roland Zahn, Trainer des HSC