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Handball Mitteldeutsche Oberliga der Damen: TSV Niederndodeleben unterliegt Markranstädt mit 22:37 (9:16) Wieder nichts zu holen beim Angstgegner

01.10.2014, 01:06

Niederndodeleben (tbl) l Gegen den SC Markranstädt können die Oberliga-Frauen des TSV Niederndodeleben einfach nicht gewinnen. Auch beim dritten Anlauf blieb nur das Nachsehen und eine viel zu hohe 22:37 (9:16)-Niederlage.

Ohne Steffi Beyer und Alina Wollborn hatte sich die Mannschaft von Trainer Michael Funke einiges vorgenommen. So kamen die TSV-Frauen besser ins Spiel. Aus einer kompakten Deckung mit einer starken Anne Hofmeister im Rücken stand schnell eine 3:1- Führung (8. Spielminute). Michael Funke nach dem Spiel: "Schon hier haben wir reihenweise Torgelegenheiten ausgelassen, hätten uns bereits mit fünf, sechs Toren absetzen müssen."

Dies konnte seine Mannschaft jedoch nicht umsetzen. Durch fehlerhaftes Spiel der Gäste, insbesondere in der Offensive, kam die Heimsieben wiederholt zum Zug. Wenn auch nicht überragend, sündigten sie Spielaufbau ungleich weniger, drehten so das Ergebnis zur eigenen 3:6-Führung (16.). Die TSV-Frauen leisteten sich bis hier bereits sieben Technik-Regel-Fehler sowie fünf Fehlwürfe.

Nach dem zwischenzeitlichen Anschluss zum 5:6 (18.) durch zwei Treffer der stärksten Dodeleberin Jasmin Maue konnten die Markranstädterinnen zum 6:9 (21.) vorlegen. Mit weiterhin hoher Fehlerquote auf beiden Seiten hielten die TSV-Frauen den Rückstand, 8:11 (25.). Nun aber kam die spielentscheidende Phase, in der die Gastgeber die Geschenke annahmen und mit vier Treffern in Folge, drei davon mit Kontern, zum 8:15 (28.) vorlegten. Ina Bruckbauer verkürzte noch einmal zum 9:15 (29.). Dass die TSV-Frauen heute keinerlei Glück hatten, zeigte auch die letzte Spielszene in Durchgang eins. Markranstädt kommt nach einer schnellen Mitte völlig frei zum Wurf und setzt den Ball unbehindert neben das Tor. Zur Überraschung aller in der Halle folgte trotzdem eine Entscheidung auf Strafwurf, die die überragende Spielerin der Begegnung Lydia Keil zum 9:16-Pausenstand verwandelte.

Die Hypothek war mit diesem hohen Rückstand sehr hoch. Mandy Mainka verkürzte mit einem gefühlvollem Heber von außen zum 10:16 (31.). Aber schon der nächste TSV-Wurf traf wieder nur den Pfosten, der in der Begegnung insgesamt ganze sechs Mal im Wege stand. Die Gäste aus der Hohen Börde agierten weiter glücklos, so dass Markranstädt seine Führung nach und nach ausbauen konnte. Wieder Mandy Mainka verkürzte diesmal von rechtsaußen zum 13:23 (38.). Das Spiel war hier bereits zugunsten der Heimsieben entschieden. So wechselte TSV-Trainer Michael Funke nun durch und gab allen Spielerinnen ihre Einsatzzeiten. Die TSV-Frauen stemmten sich weiter gegen die Hausherrinnen, die am Ende einen überaus verdienten 22:37- Erfolg einfuhren und damit die Tabelle in der Mitteldeutschen Oberliga anführen.

TSV: Vanessa Sichmund, Anne Hofmeister - Anika Wilke 1, Vanessa Tornow 1, Ina Bruckbauer 1, Veronika Bange 3, Franziska Sprotte, Tina Matthei, Josephin Klöppel 3, Daniela Schottstedt, Conny Bergmann 2, Jasmin Maue 7/3, Mandy Mainka 4.

Markranstädt: Kristina Friedrich, Lisa Zimmermann, Anne-Sophie Heyne - Anja Friedrich 3, Sabrina Cichy 3, Franziska Greiner 4, Natalie Olsen 1, Nele Förster 2, Lydia Keil 12/3, Sophie Lindner 7, Carolin Hillert 1, Kim Bretschneider 4.

Strafwürfe: TSV 3/2, Markranstädt 4/3. Zeitstrafen: TSV 2, Markranstädt 1. Schiedsrichter: Sebastian Meisel / Marcus Schwertz (Eisenach).