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Handball Der HSV-Zugang spricht über den schweren Start, sein Potential und seine Aufgaben Rühl: "Mitläufer möchte ich nicht werden"

02.10.2014, 01:14

Maximilian Rühl ist eines der vielen neuen Gesichter beim Sachsen-Anhalt-Ligisten HSV Haldensleben. Schon nach wenigen Spielen avanciert er zum Strategen. Lokalsport-Volontär Sebastian Krause sprach mit ihm.

Volksstimme: Herr Rühl, am vergangenen Spieltag haben Sie aufgrund einer Verletzung nicht am Spiel gegen die SG Seehausen teilgenommen. Wie geht es Ihnen heute und wie lange werden Sie noch ausfallen?

Maximilian Rühl: Mir geht es soweit schon wieder ganz gut. Die Verletzung ist natürlich ärgerlich, gerade zu diesem Zeitpunkt. Derzeit sieht es so aus, dass ich noch zwei Wochen pausieren muss.

Auch am dritten Spieltag haben Sie mit dem HSV Haldensleben verloren und stehen weiter mit null Punkten da. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für den schlechten Saisonstart?

Wir haben besonders auf der Rückraumposition viele neue Spieler und es braucht noch Zeit, bis wir alle richtig eingespielt sind. Das ist noch unser größtes Problem.

Während der Vorbereitung waren alle sehr zuversichtlich und guten Mutes. Hat das Team noch diesen positiven Geist oder ist der ein wenig aufgrund der Tabellensituation verschwunden?

Daran hat sich nichts geändert. Die Stimmung ist weiter bestens. Es sind ja auch erst drei Spiele absolviert, leider haben wir die verloren und das ist nicht schön. Dennoch ist jetzt nichts verloren, wir können noch alle unsere Ziele erreichen. Es ist alles gut.

Im Heimspiel gegen die SG Wolfen 2000 haben Sie ein sehr gutes Spiel gemacht, was Trainer Matthias Schröder ebenfalls so gesehen hat. Wo sehen Sie sich selbst, und welchen Stand haben Sie bereits innerhalb der Mannschaft?

Aus meiner Sicht habe ich ein gutes Ansehen bei der Mannschaft. Ich weiß aber auch, dass ich noch mehr machen kann. Ich bin ebenfalls neu im Verein und da muss ich noch einiges kennenlernen. Mit der Zeit wird das alles besser. Aber bisher bin ich sehr zufrieden.

Herr Schröder traut Ihnen für die Zukunft einiges zu. Gerade vom spielerischen Potential ist er überzeugt und Sie sollen dann auch die Verantwortung übernehmen. Trauen Sie sich diese Rolle zu?

Das ist auch das, was ich möchte. Also Mitläufer oder so etwas möchte ich nicht werden. So wie es gedacht ist, ist es auch für mich richtig.

Wie sah Ihr Werdegang vor dem Wechsel zum HSV aus? Bei welchen Vereinen haben Sie vorher gespielt?

Angefangen habe ich beim SC Magdeburg, danach war ich drei Jahre bei den Füchsen Berlin und bin dort dreimal Deutscher A-Jugend-Meister geworden. Im letzten Jahr war ich bei den SCM-Youngsters und nun bin ich in Haldensleben.

Sie spielen auf der Position Rückraum Mitte. Was ist das besondere daran, und was muss man beim Spiel beachten?

Auf dieser Position ist man praktisch der Spielmacher. Meine Aufgabe ist es, die Spielzüge vorzugeben und das Spiel zu lenken. Dabei muss ich auch immer ein Auge auf meine freien Mitspieler haben und setze die dann entsprechend ein. Als Rückraum Mitte wird man wohl nie die meisten Tore werfen, dafür muss man das Spiel gestalten.