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Billard Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt

Die Altenweddinger Billardspieler kehrten ohne Punkte von den letzten beiden Hinrundenspielen der 2. Bundesliga aus dem Ruhrgebiet zurück.

13.01.2017, 02:00

Altenweddingen/Bottrop/Essen (ms) l War das 2:6 beim saustarken BC Fuhlenbrock kaum zu vermeiden, so sorgte das durchaus vermeidbare 0:8 beim BC Frintrop für lange Gesichter bei den Sülzetalern. Mit nur einem Pluspunkt aus der ersten Halbserie ist der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt.

BC Fuhlenbrock – SV Altenweddingen 6:2. Wie ernst die Bottroper die Gäste nahmen sieht man daran, dass sie ihren Star Roland Forthomme extra aus Belgien für dieses Spiel anreisen ließen. Diesen teuren Luxus leisten sich die Fuhlenbrocker nur in ganz wichtigen Spielen. Man wollte gegen das Schlusslicht kein Risiko eingehen. Forthomme, der mit 28 Punkten den Weltrekord in der Höchstserie hält, gewann dann auch souverän gegen Stefan Scheler mit 40:17. Mit seiner besten Saisonleistung holte Manfred Schuffert die Ehrenpunkte für Altenweddingen. Zur Pause fast aussichtslos mit 9:23 in Rückstand liegend, zeigte er in der zweiten Hälfte, wozu er fähig ist. Belohnt wurde Schuffert mit einem 40:34-Sieg gegen die Nummer zwei des Gastgebers. Zuvor unterlag Karsten Schubert mit 24:40. Er haderte später sehr mit sich selbst, denn er präsentierte seinem Gegner viel zu viele leichte Bälle. Mit dem gleichen Ergebnis verlor Steffen Rödel gegen den EM-Dritten, Harwardt, der an diesem Tage kaum zu knacken war.

SVA (0,69):

Forthomme – Scheler 40:17

Siegburg – Schuffert 34:40

Harwardt – Rödel 40:24

Richter – Schubert 40:24

BC Frintrop – SV Altenweddingen 8:0. Frust und Kopfschütteln bei den Gästen: „Heute war trotz des 0:8 etwas möglich“, waren sich die Altenweddinger auf der langen Rückreise einig. Die Gäste aus der Börde hätten den ersten Sieg, oder zumindest ein Unentschieden holen können. Drei der vier Einzelpartien standen nämlich auf des Messers Schneide! Dreimal lagen die SVA-Spieler bis kurz vor Schluss in Führung, dreimal schafften sie es aber nicht, den Sack zuzumachen. Auch der BC Frintrop bediente sich erstmals seiner gemeldeten Nummer eins aus Belgien. Bart Ceulemans, Enkel der Billardlegende Raymond Ceulemans, lieferte sich mit Stefan Scheler ein packendes Match, welches er knapp für sich entscheiden konnte. Manfred Schuffert war nach einem klassischen Fehlstart gegen den Deutschen Meister Gertzen am Ende nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Steffen Rödel und Deutschlands bester Nachwuchsspieler lieferten sich ein spannendes Match. Das glücklichere Ende hatte Frintrops Tom Löwe für sich. Auch Karsten Schubert konnte seinen Vorsprung nicht über die Ziellinie retten und verlor knapp.

 

SVA (0,62):

Ceulemans – Scheler 40:38

Gertzen – Schuffert 40:21

Löwe – Rödel 40:35

Kuczorra – Schubert 39:34