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Fußball Alle jagen den SV 1899 Altenweddingen

In der Fußball-Bördeoberliga werden fünf Nachholpartien vom 16. Spieltag ausgetragen.

Von Patrick Schneider 15.02.2018, 23:01

Haldensleben l Der 16. Spieltag der Fußball-Bördeoberliga wird mit fünf Partien komplettiert. Die ersten drei Begegnungen fanden bereits am 16. Dezember 2017 statt, als auf einigen Plätzen das Fußballspielen nicht mehr möglich war.

Vor zwei Monaten setzte sich Dahlenwarsleben bei der zweiten Mannschaft Barlebens durch, während der TSV Hadmersleben und der Flechtinger SV mit Heimsiegen in die Winterpause einkehrten.

Eilslebener SV - SV 1899 Altenweddingen. Ein schweres Los erwartet am Samstag den Eilslebener SV, denn niemand Geringeres als der Tabellenführer reist zum Zwölftplatzierten der Hinserie. Im ersten Aufeinandertreffen dieser Saison setzte sich der SVA in einem torreichen Spiel knapp mit 4:3 auf heimischem Platz durch. Damals war die furiose erste Halbzeit der Gastgeber der Schlüssel zum Erfolg, denn alle vier Tore schoss Altenweddingen vor dem Seitenwechsel.

Jedoch agierte Eilsleben schon dort auf Augenhöhe und bewies ein paar Wochen später mit dem Triumph im Pokal, dass der SV Altenweddingen nicht unschlagbar ist. „Wir kennen ein paar Schwachstellen in Altenweddings Defensive, die wollen wir wieder für uns nutzen“, verrät ESV-Coach Kevin Köhne.

Dennoch sind die Rollen für ihn klar verteilt: „Ich sehe uns als Außenseiter, auch weil unsere Vorbereitung stark vom Wetter abhängig war und der Gegner bereits lange auf dem Kunstrasenplatz trainieren konnte. Das soll die Leistung, die Altenweddingen Woche für Woche abruft aber natürlich nicht schmälern.“

Grün-Weiß 1926 Süplingen - SV Hohendodeleben. Im Rennen der Verfolger trifft Süplingen auf Hohendodeleben und könnte mit einem Heimsieg im direkten Duell an den noch Viertplatzierten vorbeiziehen. Damit wäre gleichzeitig auch Revanche für die enge 3:2-Pleite vom 1. Spieltag genommen. In die Karten spielen könnte Süplingen dabei, dass Hohendodeleben vier seiner fünf Niederlagen auf fremden Plätzen davongetragen hat.

Allerdings stehen die Grün-Weißen noch gänzlich ohne Zähler gegen den SV Hohendodeleben da, was sich dieses Mal unbedingt ändern soll. „Hohendodeleben ist ein unangenehmer Gegner, da die robuste Abwehr und die technisch starken Offensivkräfte sehr gut zusammen arbeiten. Wir wollen daher versuchen, vom ersten Moment an Druck auf die Defensive auszuüben und Fehler zu provozieren. Das ist uns im Hinspiel leider nicht gelungen“, erklärt Süplingens Trainer Fabian Lenkeit.

Die Chance, dass die Begegnung überhaupt ausgetragen werden kann, ist aber nur sehr gering. Der Platz in Süplingen ist noch unbespielbar, ein Ausweichen nach Haldensleden wird durch das Spiel des HSC erschwert.

Harbker SV Turbine - SC Germania 1993 Kroppenstedt. Bereits im ersten Saisonspiel gegen Harbke bewies der Aufsteiger aus Kroppenstedt, dass er in dieser Saison nicht zu unterschätzen ist. Mit einem 6:1 schossen die Hausherren die Turbine damals vom Feld und meldeten sich gleich einmal lautstark in der Bördeoberliga an.

Welche Ausmaße dieser Sieg noch nehmen sollte, war nicht abzusehen, doch über die gesamte Hinrunde hinweg überzeugte Kroppenstedt durch Teamwork und Offensivfußball und spielte daher stets um die oberen Tabellenplätze mit. Am Samstag bekommt Harbke die Chance auf eine Revanche gegen den aktuell Tabellendritten.

Blau-Weiß Neuenhofe - SV Groß Santersleben. Als Groß Santersleben am ersten Spieltag mit einem 1:0-Sieg die Begegnung gegen Neuenhofe beendete, schien der Absteiger aus der Landesklasse den ersten schweren Test der neuen Spielzeit erfolgreich gemeistert zu haben.

Dem Dreier folgten auch noch zwei weitere Siege, die am dritten Spieltag den ersten Tabellenplatz mit sich brachten. Die folgende Entwicklung war für die Anhänger des Vereins jedoch nicht zu erwarten: In den restlichen Partien der Hinrunde stürzte Groß Santersleben auf einen Abstiegsplatz ab und hat nun vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Da wäre das Rückspiel gegen Neuenhofe doch der ideale Zeitpunkt, die Trendwende einzuleiten...

Das möchten die Blau-Weißen natürlich verhindern: „Wir starten traditionell schlecht in die Saison hinein, in der Rückrunde darf uns das nun nicht mehr passieren. Ich bin optimistisch, dass wir eine bessere Leistung zeigen werden als noch im Hinspiel gegen Groß Santersleben“, äußert sich Trainer Kevin Pooth. Im Gegensatz zu manchen anderen Partien stehen die Chancen für einen regulären Spielanpfiff in Neuenhofe gut.

SG Bülstringen - SV Gutenswegen/Klein Ammensleben. Für eine Trendwende ist es auch in Bülstringen allerhöchste Zeit, will man in der nächsten Saison auch noch in der Bördeoberliga spielen. Die SG kann jedoch nicht auf ein erfolgreiches Hinspiel gegen Gutenswegen/Klein Ammensleben zurückblicken, denn im August setzte sich der Aufsteiger vor den eigenen Fans mit 2:0 durch.

Die Spielvereinigung präsentierte sich in der Hinrunde generell als solides Team, das auch manchmal für kleine Überraschungen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte sorgte. Dennoch will das Schlusslicht dem einen Sieg, der schon auf dem Punktekonto verbucht ist, einen weiteren Dreier folgen lassen.